Zweck der Börsen: Alle reich machen?
Dow Jones in der ersten Minuten schon minus 300. Es wird auch in Zukunft durch den Krisenverlauf hindurch ein Auf und Ab geben, aber die Überraschungen werden nun immer häufiger auf der Abwärtsseite kommen.
In den Bull-Zeiten glaubte man, Zweck der Börse sei es, möglichst viele Leute reich zu machen, ohne dass diese dafür arbeiten müssen. Wie wär’s damit? Zweck der Börse ist es, möglichst viele Leute um ihr Geld zu bringen …
Mir hat diese Sichtweise geholfen, die Börsen besser zu verstehen.
Dass ein Entschuldungsprozess die Vermögenspreise und Aktienmärkte weiter sinken lassen würde, ist plausibel. Aber: 1. Neben vermögenspreissenkend wirkenden Zahlungsausfällen – welche die Kredit- und Geldmenge verkleinern – wird wohl auch ein Teil der privaten und öffentlichen Verschuldung durch inflationär wirkende Massnahmen zurückgefahren; eine steigende oder zumindest konstant gehaltene Geldmenge müsste den Zerfall der Vermögenspreise aber stoppen. 2. Im Gegensatz zu Kunstobjekten und Immobilien – deren ökonomischer Nutzwert schwer in Geld ausgedrückt werden kann – lassen sich Aktienpreise durch Gewinnkapitalisierung besser einschätzen. Ein extremer Kurszerfall würde – bei gleich bleibenden Realzinsen von praktisch 0% – voraussetzen, dass ein überwiegender Teil der… Weiterlesen »
Guten Tag Herr Malik, nachdem ich die Blase am Neuen Markt sowie die Ölpreisblase 2008 nur am Rande wahr genommen habe, studiere ich seit dem Börsencrash von 10/2008 die Bewegungen auf den Finanzmärkten täglich. Mir scheint, als fungiere die Börse als eine Art „Umverteilungsmaschine“. Die Richtung sowie der Grad der Umverteilung scheint mir stark informationsabhängig zu sein. 1. Zu Beginn eines Börsenzyklus sind die Unternehmenasanteile unterbewertet. 1.1 Die Medien sorgen durch Desinformation dafür, dass der „Kleinanleger“ zu diesem Zeitpunkt nicht investiert/spekuliert. 2. Die Kurse steigen auf ein faires Niveau und schließlich werden Sie duch Einsatz von Fremdkapital aufgebläht (Asset-Inflation). 3.… Weiterlesen »
Es sind einige wichtige Wahrheitskörner in Ihrem Posting. Wenn Sie aber die geplante Desinformation durch Medien weglassen, bekommen Sie einen besseren Zugang. Natürlich hat die Wallstreeet-Industrie eine gigantische Marketingmaschine, für die auch viele Ökonomen arbeiten, dennoch ist es mit den meisten Medien so, dass sie einfach viel zu wenig von den Finanzmärkten verstehen. Es ist schier unglaublich, was für ein Stuss verbreitet wird. Wenn Sie ausserdem davon ausgehen, dass die sogenannten Insider ebenso oft falsch wie richtig liegen, und dass per Saldo aus der nun in Gang gekommenen Börsenkernschmelze nur ganz wenige mit Nettogewinnen herauskommen, dann bekommen Sie einen nochmals… Weiterlesen »
Die Bücher von Kostelany geben Auskunft, wie grotesk es schon vor langer Zeit an den Börsen zugeht. Zuvor hatten wir auch mehr als seltsame Blüten: Tulpenzwiebeln… um nur eine zu nennen. In neuerer Zeit haben sich die ach so sicheren Immobilienmärkte als Blasenküchen herausgestellt. Erst Japan, dann Amerika und in Europa ES und IRE. Heute darf man sich zu recht fragen, ob in China nicht ähnliches abgeht. Man kann die Dinge leicht daran erkennen, das nicht ein unmittelbarer Bedarf gestillt wird, sondern die Objekte zur Erzielung eines Handelsgewinns auf die Beine gestellt werden. Auch an den Börsen geht es nicht… Weiterlesen »