Als Ergänzung zum Liquiditäts-Posting von gestern: Wenn die Leute von Geld reden, meinen sie meistens Geld auf der Bank. Das ist aber kein Geld im engeren Sinne, sondern es ist bloss eine Forderung gegen die Bank. Falls die Bank bankrott macht, ist auch dieses „Geld“ weg, weil die Bank nicht mehr auszahlen wird. Jedoch ist die Forderung so lange sicher, als die Bank gesund ist und auch die Spareinlage-Versicherung funktioniert. Aber es ist nicht wirklich Geld.
Nur wenn ich Banknoten oder Münzen im Tresor der Bank habe, dann habe ich „Geld auf der Bank“, oder besser würde man sagen „Geld in der Bank“. Erst wenn man diesen Unterschied klar versteht, hat man den ersten – und schon einen grossen – Schritt zum Verstehen der Wirtschaft gemacht.