Das Interesse an den rein ökonomischen Fragen ist verständlicherweise gross. Es soll auch bleiben. Jedoch sind die Lösungen weit wichtiger. Das massivst verbesserte Funktionieren der Millionen von Organisationen muss das Top-Ziel sein. Mit herkömmlichen Mitteln geht das nicht. Ohne unsere Tools ist daran im Traum nicht zu denken.
Die zahlreichen Meinungen, warum „es nicht geht“, sind durch unsere 550 Anwendungen für uns nicht mehr relevant. Wir müssen unsere Zeit fokussieren.
Das deflationäre Szenario wird noch schneller sein Gesicht zeigen. Die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) hat kürzlich in Erwägung gezogen, auch den Internationalen Währungsfonds (IWF) in den „Euro-Rettungsschirm“ mit einbinden zu wollen. Sollte dies eintreten, wird es zu einem verstärkenden, exponentiellen Schuldenzuwachs kommen. Diese Knechtschaft wird uns „über Nacht“ verschlingen. Die besprochenen Größenordnungen, um die alten Zinsverpflichtungen, diese anstehen, zu begleichen sind erschreckend – definieren damit die prekäre Situation. Start frei der Kettenreaktion! In der Hoffnung wieder einmal jemanden oder etwas zu retten, wird ein kleiner Zeitvorsprung geschaffen. Die zusätzlich anfallenden, neuen Schulden wird kein realistisch zu beurteilendes Wirtschaftswachstum in Zukunft erbringen!… Weiterlesen »
Richtig, denn alle bisherigen Lösungen sind in Wahrheit Verstärker der Probleme. Sie sind ja wenig anderes als die Fortsetzung der schon früheren Schuldenpolitik, die eine der massgeblichen Ursachen des heutigen Finanzdebakels ist, nur in noch gigantischerem Ausmass.
Wenn der Rettungsschirm jetzt auch noch gehebelt wird, kann das in eine Totalkatastrophe münden, denn die Verluste können gigantisch sein,
Es wird das getan was gewohnt zu „Lösungen“ führte.
Nur nicht zu weit hinaus Segeln, denn am Ende der Welt fällt das Boot sonst von der Scheibe runter. 😉
Es langweilt mich gerade, das Geschehen zu beobachten. Das Erwachen danach bereit mir jedoch Kopf zerbrechen.
Die Verluste werden gigantisch sein, Oooholla, mit Sicherheit. Bin gespannt wie das dann kommuniziert werden wird.
Zum Thema Schulden hat David Graeber gerade ein sehr Informatives Buch geschrieben: Debt, The First 5000 Years. Leider momentan nur in Englisch erhältlich. Ist aber in sehr leicht verständlichem Englisch geschrieben. Das Thema Schuld beim Menschen wird hier sehr weit ausgreifend mit zahllosen historischen Beispielen analysiert. Dabei wird klar, dass Überschuldung von Gesellschaften seit tausenden Jahren immer wieder das zentrale Problem war. Graeber gräbt aber noch viel tiefer. Er versucht z.B. den Ursprung von Geld ausfindig zu machen, das eben kein Ersatz von Tauschhandel war, weil es diesen Tauschhandel eben nie gab. Es gab Schenkökonomien – interessant: auch beim Schenken… Weiterlesen »
Heutige Bücher über Schulden können zwar auch interessant sein, kommen für praktisches Vorbereiten und Handeln aber mehr als 30 Jahre zu spät. Es mag Sie interessieren, dass alles, was Sie über den Inhalt von Graebers Buch schreiben, bereits in den frühen 1980ern in den Büchern von Paul C. Martin steht , wo er u. a. schön zeigt, wie sehr die griechische Mythologie durchsetzt ist von Metaphern zur Verschuldung. Gunnar Heinsohns erste Schriften zum Debitismus stammen aus den späten 1970er Jahren und 1983 hat er sein „Privateigentum, Patriarchat und Geldwirtschaft“ veröffentlicht, u a. eine brillante Widerlegung der Tauschwirtschaftstheorien . B. G.… Weiterlesen »
Ja, genau das bräuchten wir: ein „Joweljahr“. Damit die ewige Hochbucherei seitens der heutigen Staaten endlich mal ein Ende findet. Mit der fortgesetzten Kreditbetrügerei, d.h. mit der kriminellen Masche, alte Schulden mit neuen Schulden vermeintlich zu begleichen, muß endlich Schluß sein. Das aber hieße mit den Staatsbürgern ehrlich umzugehen. Und genau das wird nicht geschehen, weil z.B. gerade der deutsche Staat auf Betrug gegründet ist; ich könnte das ausführlich belegen Aber solange es genügend Dumme gibt, die ihr Erspartes Versicherungen und Banken anver-trauen oder gleich selbst bei der Deutschen Finanzagentur sog. Bundesschatzbriefe zeichnen, wird dieses selbstbetrügerische Spiel seine Fortsetzung finden… Weiterlesen »
Komplexe Lösungen vs. Einfache Lösungen (Beitrag 1 von 2) Nach dem „Gesetz von Ashby“ werden komplexe Lösungen für komplexe Problemstellungen benötigt. Tatsächlich haben werden wir in der Finanzwelt mit einer derart gewachsenen Komplexität konfrontiert, das kaum ein einzelner Experte den Gesamtzusammenhang wiedergeben kann. Haben wir es also im Rahmen der Selbstorganisationsdynamik mit einem Naturgesetz zu tun, das sich alles mit oder ohne menschlichen Zutuns (Steuerns) immer weiter verkompliziert (an Komplexität gewinnt) solange es sich um lebende Systeme handelt? Wenn das mit „Ja“ beantwortet werden kann, wäre es dann vielleicht doch unsere Aufgabe, dem selbststeuernden Komplexitätszuwachs entgegenzuwirken? Weiter dazu im Beitrag… Weiterlesen »
Das Finanzsystem ist weniger komplex, als vielmehr kompliziert. Ausserdem hat man ihm in neoliberaler Verblendung die selbstkorrigierenden negativen Feedback-Schlaufen weggenommen.
Komplexe Lösungen vs. Einfache Lösungen(2 von 2) Vielleicht ein weiterer Denkansatz: Eines Beispielsystems A (Supersystem) kann beschrieben werden. Das Gesamtvolumen der Informationen, die das System mittels Text beschreibt, entspricht 100 Kilobyte. Diese Informationen enthalten die Beschreibung aller Subsysteme. In dieses System A soll ein neues zusätzliches Subsystem B integriert werden, das zur Lösung einer Problemstellung innerhalb des Systems A dient. Es gibt 2 Alternativen. Mögliches Subsystem B1 ist komplex und dessen Beschreibung entspricht einem Informationsvolumen von 10 Kilobyte. Mögliches Subsystem B2 ist weniger komplex und dessen Beschreibung entspricht einem Informationsvolumen von 5 Kilobyte. Nach dem „Gesetz von Ashby“ würde die… Weiterlesen »
ein bisschen gar abstrakt und formalistisch. Sobald man Selbstregulierung in das System einbringt, lösen sich die scheinbaren Paradoxa auf, sowie auch dann, wenn man System und Metasystem unterscheidet.