Gold nimmt genau denjenigen Verlauf, den ich von Anfang an in diesem Blog vorhersagte: Gold sinkt! – Das wollten nur Wenige für möglich halten oder glauben. Mit Herrn Soros hat das nur wenig zu tun. Vielleicht gibt es jetzt ein kurzes Erholungsfeuerwerk, aber das würde nichts Grundlegendes ändern.
Weitere Schocks sind programmiert. Dazu verweise ich nachdrücklich nochmals auf den Eintrag vom 26. 1. 2013.
Nur selten zuvor war so viel Naivität und Selbstgefälligkeit in den Finanzmärkten. So gut wie alle psychologischen Indikatoren zeigen nach oben – zum Teil noch stärker als anfangs 2000. Gerade das aber gehört zu den zuverlässigen Anzeichen dafür, dass das Gegenteil davon eintreten wird, was die vom Herdentrieb angefeuerte Mehrheit glaubt. Damit stürzt sich diese selbst über die Klippen. Die finanziellen Verluste werden gigantisch sein.
Sehr geehrter Herr Prof. Malik,
können Sie einige Quellen nennen wo man nachlesen kann, dass in der Vergangenheit
„psychologischen Indikatoren zeigen nach oben… Gerade das aber gehört zu den zuverlässigen Anzeichen dafür, dass das Gegenteil davon eintreten wird,…“
schön in Grafiken aufbereitet ist?
mit freundlichen Grüßen
Stefan Ludwig
Unter anderem ist eine der wichtigsten Quellen: http://www.trade-futures.com
Lieber Herr Malik
Nach dem finanziellen und materiellen Überfluss der letzten 25 Jahren, zeichnet sich ab, dass viele von uns, inkl. viele Staaten für eine längere Zeit praktisch ohne Geld haushalten müssen. In diesem Blog haben Sie Leuten mit Geld und Eigentum wertvolle Tipps gegeben, wie sie sich in der Deflation verhalten sollen. Was empfehlen Sie Leuten ohne Geld und Eigentum?
Zuerst eine kleine Ergänzung: Es ist nur wenig finanzieller Überfluss im üblichen Sinne, sondern ein Überfluss an Schulden … Viele haben wertvolles Wissen und Fähigkeiten oder können diese erwerben. Dies zwar nicht ganz unabhängig vom Alter, aber doch stärker als in jeder früheren Zeit. Was den meisten allerdings fehlt, ist das „Geheimnis“ wie man Wissen, Talente und Fähigkeiten wirksam in Ergebnisse umwandelt, die für andere nützlich sind, und wofür diese auch zu bezahlen bereit sind. Das „Geheimnis“ ist Management, so wie ich es entwickelt habe. Management und Selbstmanagement sind heute die Schlüssel schlechthin um beschäftigungsfähig zu sein. Dies umso mehr,… Weiterlesen »
Sehr geehrter Herr Malik, es ist nun das erste Mal, dass ich mich hier zu Wort melde. Nicht zuletzt motiviert durch diese Aussage von Ihnen. Seit etwa einem 3/4 Jahr studiere ich nun schon Ihre Publikationen und bin begeistert von der klaren und präzisen Sicht auf die komplexen Sachverhalte. Ich selbst durfte kürzlich den Führungslehrgang an der Offizierschule in Dresden besuchen und mich nochmals von Ihren Worten überzeugen und finde auch eine klare Übereinstimmung in Ihrem neuen Letter wieder: „Beurteilung der Lage“. Das war der wesentliche Teil des Lehrgangs und ich könnte fast ausflippen vor Freude dieses Vorgehen bei Ihnen… Weiterlesen »
Besten Dank. Über Ihren Führungslehrgang würde ich gerne mehr erfahren.
Mit Ihrer Annahme haben Sie leider weitgehend Recht. Die bisherigen Interpretationen gehören noch zu jener Alten Welt, die jezt mehr und mehr abgelöst wird.
Lieber Herr Prof. Malik, um einzuschätzen zu können, wie Realitäten aussehen, hier ein kleines Beispiel: der Rechnungshof der Freien und Hansestadt Hamburg bringt – wen wundert’s angesichts diverser Baukostenkostenkatastrophen – ein 2010 Gutachten zum Thema „Kostenstabiles Bauen“ heraus (http://www.hamburg.de/pressemeldungen/2379184/sonderbericht-2010-kostenstabiles-bauen.html). Erkannt wird die „Komplexität“ von Großprojekten, jedoch nicht ansatzweise untersucht, was es mit dem Phänomen auf sich haben könnte. Kompliziert wird auch mal mit Komplex verwechselt. Es ist von „Optimierungen“ die Rede, von Verbesserung der „Genauigkeit von Kostenprognosen“ und last but not least von „Prozess- und Organisationsstrukturen“ zur Verbesserung der verwaltungsinternen Kompetenz. Schließlich wird der Aufbau eines „zentralen“ Bauinvestitionscontrolling mit entsprechendem… Weiterlesen »
Lieber Herr Puls, welch treffendes Beispiel … Besten Dank!
Herr Malik, wären Sie allenfalls auch einmal bereit Ihr grosses Wissen und Ihre enorme Erfahrung im Rahmen eines MOOCs der breiten Masse weiterzugeben?
Ja, durchaus.
Ich bin dabei, wann starten wir?
Sehr geehrter Herr Prof. Malik,
kann man sich auch vorstellen, dass die akuelle Situation auch darum stetig ’nach oben‘ geht, weil Dank dem Einsatz von IT der Handel so stark geregelt und optimiert ist, dass man die reale Situation einfach uebersteuert bzw. dämpft. Personengesteuerte Handlungen werden so permanent ausgeglichen. Man kann sich sicher fuehlen und muss sich nicht zwingend um eine physische Realität kümmern. Ich habe bei diesen Aussagen ein Fahrzeug im Kopf, das einem mit seien Hilfsmitteln hilft stark optimiert zu fahren – solange man die wirklichen physikalischen Grenzen nicht ueberschreitet.
Das hat einen gewissen Anteil, ist aber keine Lösung für die tatsächlichen Probleme. Diese liegen nicht in der Höhe der Börsen – von denen übrigens nur wenige noch steigen.
Es sind vielmehr die nicht mehr bezahlbaren Schulden. Sie sehen es derzeit am besten in Zypern.
Der Zug ist in Bewegung, gibt die von Ihnen beschriebenen Signale und andere dazu. Der ZEW macht z.B. einen ordentlichen Sprung und die Neuwagenzulassungen in den PIIGS sind desaströs. Diese Bahn fährt damit aber keinen klaren logischen Kurs, sondern windet sich durch ein verschlungenes Flusstal. Mal hört man sie schon und dann kommen uneinsehbare Biegungen hinzu und sie entfernt sich schon wieder… Hinzu kommen eine Menge Akteure die Einfluß auf die Weichenstellungen haben und das auch ausnutzen. Ohne Moos, nix los. Diese alte Kaufmannsregel gilt auch hier. Kostolany hat es schon treffed beschrieben. Sind mehr Idioten da als Aktien, steigen… Weiterlesen »
Grossartig …
Die HBV hat eigenen Untersuchungen zufolge den Fiskus aufs Kreuz gelegt. Steuerbetrug, nett ettiketiert als Verdacht auf Steuerbetrug. Nun dürfte in meinem Gemälde ein weiterer Mosaikstein hinzukommen . Banken sind nicht mehr das, was man ihnen imagemäßig ausgeklebt hat. Ha, der gute Onkel,der sich um Dein Geld kümmert, in dem er ständig mit weißen Kragen und schwarzem Anzug Solidität vortäuscht. Vielmehr scheint es so, das die Mäuse auf dem Tisch tanzen und die Bankoberen keine Ahnung davon haben, was in den unteren Etagen abgeht oder mit den Mäusen gemeinsame Sache machen. Banken sollen nichts gemerkt haben im jüngsten Immobilienskandal? So… Weiterlesen »