Wer seit 2008 die Gefahren einer Inflation in den Vordergrund gestellt hatte, wird sich vielleicht veranlasst sehen, seine Position – und damit wohl sein gesamtes ökonomisches Weltbild – neu auf den Prüfstand zu stellen.
Seit spätestens 2000 sind die Voraussetzungen für eine Deflation erfüllt. Darüber wurde und wird hier im Blog seit langem diskutiert. Prof. Heinsohn, dem ich herzlich danke, hat dazu einen neuen Beitrag geschrieben, der unter anderem die Margin-Verschuldung an den Finanzmärkten aufgreift, die ich hier am 16.8. dargestellt habe.
Sehen Sie dazu auch die bisherigen Artikel von Heinsohn und mir, die Sie in der rechten Randspalte verlinkt finden.
Die EZB hat im bisherigen Verlauf alle Gesetze und Regeln gebrochen und sie hat offenbar einen Freifahrtschein dazu. Ernsthafter Widerstand der Buba oder der Bundesregierung wird nicht mehr geleistet. Handelsblatt „Axel Weber rechnet mit der EZB ab Die EZB hat den Leitzins gerade quasi abgeschafft. UBS-Chef Axel Weber warnt im Handelsblatt-Interview so scharf wie kaum ein anderer vor der Politik des billigen Geldes. Das Risiko neuer Krisen sei gravierend.“ Nehmen wir mal an, die alten und neuen Beschlüsse der EZB werden in einen Reisekoffer gepackt. Können Sie Herr Prof Malik bzw Prof Heinsohn, einmal den weiteren Reiseverlauf dieses „Koffers“ beschreiben… Weiterlesen »
An der Deflation wird das kaum etwas ändern, aber es kann sie noch verzögern. Die Verschuldung wächst inzwischen weiter.
Ihr Posting habe ich auch an Prof. Heinsohn geschickt. In seinem aktuellen Artikel von heute steht aber im Grunde alles schon drin.
Sorry, nicht zu frieden… Wenn ich zu wählen hätte, oder mir was wünschen dürfte, würde ich am liebsten ein Steve Jobs der Kapitalmärkte werden… Trends erkennen und mit Innovationen ausfüllen… No, no, no, welchen Weg geht der „Koffer“… Nun, ich habe schon oft beschrieben, mit den speziellen Aktien mit Garantiedividenden habe ich meinen Weg gefunden. Ich will aber mehr… Ich will ein Drehbuch für die künftige Entwicklung… Für mich ist klar, wir geraten in einem Schlauch der sich immer mehr zuzieht… wobei ich sehe, das die EZB per Mausklick Euros schafft, die liederliche ABS kaufen und für jeden Euro einen… Weiterlesen »
Schöner Wunschzettel, den Sie vorlegen; in sich ein stimmiges Szenario …
Vor allem bezüglich der Sachwerte. Nur: In welcher „vorhergehenden (!) deflationären Entwicklung“ haben Sie denn billig genug eingekauft? Dass Sie voll bezahlt und nicht kreditiert haben, setze ich bei Ihrem Kennntisstand voraus.
Wie tief können Sachgüterpreise fallen? Darüber machen die meisten sich keine Vorstellung.
Schöne Frage, Herr Prof Malik. Im Nachhinein lässt sich das leicht beantworten, 2003 z.B. als der DAX mit -70% vom Hoch fiel. Vorerst wird aber die Börse, auf Grund der ABS Käufe und wahrscheinlich wegen QE der EZB, weiter-laufen. Die Banken bekommen neues Geld in die Hand und ich sehe kein Junktim, das sie das nur bekommen, wenn sie die erlösten Mittel mit Krediten weiterreichen. Sie werden bedenkenlos diese Gelder in Staatsanleihen stecken, die noch einigermaßen Rendite versprechen und auch in die Börse, denn die Dividendenrenditen sind deutlich besser als das, was es auf dem Rentenmarkt gibt. Störfeuer kann es… Weiterlesen »
Da stimmen wir im Wesentlichen überein. Minus 90% kann sich kaum jemand vorstellen, ist aber immer wieder vorgekommen.
Will man eine Inflation brechen, setzen Zentralbanken die Zinsen hoch, damit Geschäftsbanken beim Weiterverleihen ihren Firmenkunden prohibitiv hohe Sätze abverlangen müssen. Zugleich akzeptieren Zentralbanken ausschliesslich erstklassiges Kollateral und lassen sich nur auf sehr kurzfristige Kreditfristen ein. Nicht zuletzt erhöhen sie die Mindestreserven, um den Banken Kapital für das Besichern weiteren Ausleihens zu nehmen. All das soll wirtschaftliche Aktivität – also das Eingehen von Schulden als Basis fürs Investieren – verlangsamen. Will man eine Deflation brechen, wird darauf gerechnet, dass man nur das glatte Gegenteil dessen machen müsse, was gegen eine Inflation zum Einsatz gekommen ist. Man drückt die Zinsen gegen… Weiterlesen »
Sehr geehrter Prof. Heinsohn, vielen Dank für diesen meiner Ansicht nach besten Artikel zum Handlungszwang der Zentralbanken in den letzten Monaten! Den sollten sich alle ansehen, die in der Welt etwas zu entscheiden haben – und dann Lösungen im Gleichklang entwickeln, was man denn nach der ZB-Pleitewelle mit den zornigen Bürgern machen will, die für diesen Schmu bürgen, aber keine Unternehmensbeteiligungen besitzen, die ihnen Dividenden fürs Alter erwirtschaften. Ich rechne leider nicht mehr damit, dass diese Bürger vorher tätig werden. Fußball und Handys, Urlaub und Spiele sind ja so viel interessanter als die Erosion unseres Wohlstandes 🙁 Auch wenn es… Weiterlesen »
Einen ganz dicken Dank, Herr Prof. Heinsohn, für diese Klarheit, die ich so nicht kannte, die mir und hoffentlich jedem hilft, die Situation zu verstehen. Eine wichtige Frage bleibt: Wer bitte wird mit welchen Partnern die richtigen Hebel stellen? Es bleibt ein Weltwettbewerb um die Besten unter extremen Bedingungen. Welche kybernetischen Gesetze werden wann (rechtzeitig) erkannt? Immerhin erscheinen in der Presse und Fachpresse bereits kritische Artikel. Wen können wir in unserem Umfeld sensibilisieren? Bei den lokalen Politikern habe ich es schon versucht. Das alte Lied: noch nicht mehrheitsfähig! Dieser Blog ist großartig, aber ich möchte so gern etwas MACHEN, ohne… Weiterlesen »
Liebe Frau Brummer, ein bisschen Geduld ist noch nötig, bis eine ausreichende Bereitschaft entsteht, ernsthaft die neuen Lösungen und die dafür nötigen innovativen Methoden vorbehaltlos anzuwenden.
Es muss zuvor noch etwas mehr Resignation geben, dass die bisherigen Rezepte nicht mehr wirken.
Lieber Herr Prof Malik, danke für Ihre Einschätzung, danke auch den Herren Clasen und Saurugg. Meinen Weg sehe ich z.Z. auch nur in
der Kommunikation mit so vielen wie es geht.
Dabei helfen mir sehr die Erklärungen hier, auf
die ich verweise, um diese fundierten Kenntnisse zu verbreiten.
Ich denke, es macht am meisten Sinn, Gleichgesinnte zu suchen und sich zu vernetzen! Je größer das Netzwerk wird, desto mehr wird es wahrgenommen und desto leichter können Veränderungen angegangen werden. Als Metapher könnte das Schneeballsystem/Lawine dienen. 😉
Liebe Frau Brummer, sie können nichts machen. Wir wissen, das wir letztlich in eine Sackgasse fahren, aber es geht an jeder Ecke weiter und weiter. Die Schlüsselrolle hat bei der Streckenführung die EZB, die neben der Geldpolitik auch die Finanzpolitik an sich gerissen hat. Die Masse kann nicht vorausschauend denken und sie kennt nicht die Rahmenbedingungen unserer Ökonomie und Gesellschaft! Sie glaubt, was sie glauben will oder glauben gemacht wird. Eine Sackgasse ist nicht dabei und sie verweist vorerst zu recht darauf, et hätt noch emmer joot jejange“…
Guten Tag Zusammen, für mich stellt sich nur noch die Wichtige Frage, Wie schnell werden die Mittel welche die Politik noch hat, ins leere laufen. Staatsausgaben drastisch erhöhen, noch einmal 2-3 Billionen Euro neue Staatsverschuldung sind in Deutschland sicherlich noch drin. EZB, Zentralbank Bilanzaufblähung noch einmal um 4 Billionen sicherlich auch möglich. Nur wie schnell werden diese Maßnahmen verpuffen? Zuerst sicherlich noch gut greifen jedoch glaube ich dass es immer schneller immer mehr geld Bedarf um die gleiche Wirkung zu erzielen. Wie damals Briefmarken 1929 1Mark 100Makr 10.000 Mark 1Mio Mark 5 Mio Mark 50 Mio Mark 1 Mrd Mark.… Weiterlesen »
Mit dem Zahlenbeispiel beschreiben Sie die Inflation, nicht die Deflation.
Paul C. Martin hat im „Kapitalismus“ aber vor allem die deflationären Mechanismen im Fokus.
Nach der von Paul Watzlawick beschriebenen Logik „Mehr desselben“ will Draghi das Unheil der Deflation abwenden. Diese Waffe war aber schon bei der letzten Leitzinssenkung auf 0,15% ziemlich stumpf. Warum sollte es jetzt anders sein? Es wird wieder überdeutlich, dass die erklärungsstärkeren Theorien sich in einem monolithischen Umfeld nicht durchsetzen können.
Guten Tag, wieder eine bestechende Analyse von Herrn Prof. Heinsohn. Zu den Margin-Krediten habe ich eine Frage: Ist das derzeitige negative Saldo von ca. USD 180 Mrd. nicht vergleichsweise gering angesichts eines Marktwerts von mehr als USD 15bn (?) der im S&P 500 aufgefuehrten Unternehmen? Anders gefragt, wenn die Kreditnehmer zurueckzahlen muessen und daher ihre Positionen liquidieren, wuerde der Preisverfall nicht relativ gering sein? Oder ist ein Lawineneffekt zu erwarten, weil eine allgemeine Verkaufswelle ausgeloest wird?
Ich glaube, dass die Demografie einen entscheidenden Anteil an der nicht aufkommenden Inflation hat. Die Babyboomer Westeuropas haben ihre Phase der Innovationen und Investitionen hinter sich gebracht. Sie sparen Geld für den Ruhestand. Familien mit jungen Kindern, die ebenfalls viel investieren und zusätzlichen einen hohen Konsumbedarf haben, gibt es so wenige wie noch nie. Die Unternehmen sparen im Saldo selbst statt Kredite nachzufragen. Denn sie haben keinen Bedarf an Erweiterungsinvestitionen. Deutschland schafft es, seine fehlende Investitions- und Konsumnachfrage über einen hohen Exportüberschuss auszugleichen. So hatten es Schweden und Finnland in den 1990ern auch geschafft, ihre demografische Nachfrageschwäche zu überwinden. Letztendlich… Weiterlesen »
Wir haben nicht eine „nicht aufkommende Inflation“, sondern wir haben eine Deflation.
Dabei spielen zwar auch demographische Faktoren eine gewisse Rolle, aber entscheidend ist die weltweite Verschuldung. Ohne diese wären andere Faktoren zwar wirtschaftsbremsend, aber keine echte Gefahr.
So viele Innovationen wie heute gab es selten, von Digitalisierung, Industrie 4.0, Bio- und Neurowissenschaften, Pharma, Energie u. v. m. Die meisten tragen dazu bei, dass bisherige Investitionen wertlos werden. Auch diese wurde aber in hohem Masse über Kredite finanziert. Die Kredite bleiben in bestehender Höhe, unabhängig davon, ob ihre reale Grundlage im Wert sinkt.
In der Schweiz wird aktuell mindestens ab und zu von „negativer Inflation“ gesprochen oder geschrieben. So lässt sich die Erwähnung des Begriffs „Deflation“ wunderbar umgehen. An den „facts“ ändert sich damit leider nichts…
Man frägt sich, ob die Verwender dieses Begriffes die Leute oder sich selbst an der Nase herumführen wollen …
Das Problem ist doch, dass die Innovationen nicht zu den notwendigen Investitionen führen. Wie in den 1970ern. Damals gab es viele Erfindungen, in die erst ab den 1980ern massiv investiert wurde.
In den USA scheint wieder mehr investiert zu werden, trotz höherer Verschuldung. Der Unterschied Europa/Japan zu USA liegt in der Demografie. In den USA übernimmt gerade eine neue Babyboomergeneration (die sogenannte Generation Y ist inzwischen zahlenmäßig stärker als die alten Babyboomer) die mentale und innovative Meinungsführerschaft.
Dass Investitionen mit Time Lag den Innovationen folgen, ist klar.
Die Time Lags sind aber zum Teil schon vorbei, denn in die Digitalisierungsinnovationen, neuen Energien, Kommunikationstechnologie wird stark investiert. Das tut aber weniger die Gen Y, denn dafür verdient sie noch zu wenig. Die Investoren sind ja nicht identisch mit den Innovatoren. Die Innovationen zerstören aber bisherige Investitionen, d. h. sie machen sie wertlos. Das Smartphone machte die gesamte vorherige Tele-Industrie binnen kurzer Zeit wertlos, obwohl sie kaufmännisch noch lange nicht abgeschrieben war.
Jandaya: Draghi fordert eine wachstumsfreundliche Finanzpolitik. Steuern und unproduktive Ausgaben müssten reduziert werden.
vor 17 Min (21:32) – Echtzeitnachricht
Wenn man Steuern reduziert, lieber Herr Draghi, muss man auf der
Ausgabenseite auch was machen.
Unproduktive Ausgaben=Sozialleistungen.
Feigling !!!
Jetzt pfeifen es schon die Spatzen vom Dach … http://orf.at/stories/2245790/2245793/ „Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre bisherige weltweite Konjunkturprognose am Montag dramatisch nach unten revidiert und warnt, dass es noch schlimmer kommen könnte: Die derzeitige „Euphorie“ an den Börsen beruhe wohl „wieder einmal“ auf falscher Risikobewertung, weshalb eine „jähe Kurskorrektur“ drohe. In anderen Worten: ein Crash. „Eine Inflation nahe null erhöht auch klar das Risiko, in eine Deflation zu fallen, was die Stagnation verfestigen und die Schuldenlast erhöhen könnte“, so die OECD.“ „Doch im Verborgenen wächst die Sorge vor einer „Krise 2.0“. Experten fürchten, dass die… Weiterlesen »
Zu den Meldungen, deren deflationäre Tragweite wohl kaum jemand auf dem Radar haben wird, gehört dieses Urteil: http://www.mietrecht.org/mietminderung/mietminderung-legionellen/
Rund ein Drittel des Immobilienbestandes übersteht derzeit einen qualifizierten Legionellentest nicht unbeschadet und bereits die latente Verkeimungsgefahr genügt für einen Anspruch auf Reduktion von 25 % der Miete. Wenn sich das in einem Wohnblock herumspricht, dürfte das jegliche Finanzierung aufs Äußerste strapazieren und von Investoren wohl kaum über längere Zeit durchzuhalten sein. Sanierungskosten kommen noch hinzu.
Immobilien können sich so über Nacht in wirtschaftliche Totalschäden verwandeln.
So gesehen ist auch das Betongold derzeit kein sicherer Hafen mehr zur Vermögenssicherung …
Der Dow ist bei über 17000 und der Dax wird wohl bald auch wieder 5 stellig…
Was soll die nächsten Monate passieren damit es 2015-2016 die von Ihnen erwarteten Kaufkurse (also fast alles für fast umsonst) geben wird?
Ich bin nicht sicher, ob Sie diese Frage ernst meinen. Aber ich überlasse es erst mal den Bloggerinnen und Bloggern, Ihnen darauf zu antworten.
Wissen Sie was eine Blattsäge ist? Es ist eine klassische Säge, die von zwei Seiten und mit zwei Personen mit einem Sägeblatt über den Baumstamm gezogen wird. Push und Pull, also ziehen und schieben. Das hat sehr viel mit der EZB und der FED zu tun. Während die FED die Anleihekäufe reduziert, weitet die EZB, mit ABS Papieren, die Anleihekäufe aus.Womöglich asymmetrisch, die EZB kauft mehr, als die FED reduziert. Merkwürdigerweise finden diese Käufe an dem unsicheren Markt privater Schuldverbündelungen statt, die ja 2008 schon in den Abgrund geführt haben. Das ist wieder an klarer Verstoß gegen eiserne Regeln einer… Weiterlesen »
S&P senkt den Ausblick für Frankreich von stabil auf negativ.
S&P senkt den Ausblick für den EFSF von stabil auf negativ.
Das sieht alles andere als gut aus. Damit werden giftige Zweifel in die
Märkte gestreut.
Ich würde mal tippen, der Euro wird gegen US Dollar verkauft…
Das ist noch Platz bis zur Parität und darüber hinaus….siehe Euroeinführung.
Anleger im Dollarraum könnten sich veranlasst sehen europäische Aktien
zu verkaufen. Die ersten Kursverluste haben sich schon eingestellt und
auf weitere Währungsverluste hat man keine Lust…
Risikobewusste können mit sehr kleinem Geld den Euro shorten.
.
„Die USA und Großbritannien wollen gemeinsam den Kollaps einer internationalen Großbank simulieren. Die beiden Länder wollen am Montag bei einem Test prüfen, ob sie rund sechs Jahre nach der Finanzkrise einen möglichen Zusammenbruch eines riesigen Geldinstituts verkraften könnten.“
http://orf.at/stories/2249147/
Interessanter Zeitpunkt für eine solche Simulation. Das Problem ist, was ist, wenn es mehr als um eine Großbank geht …
Der Dax hat gestern -2,4 % gemacht. Mal schauen, wie die nächste Woche weitergeht.
„Ich glaube, die Zukunft Europas wird sich in den nächsten zwei, drei Monaten entscheiden.“
Laut Giordano Lombardo, Chief Investment Officer von Pioneer Investments, ist die Situation in Europa ernst und gefährlich. Er erwartet demnächst Klarheit über die Entwicklung der Märkte.
http://wirtschaftsblatt.at/home/boerse/international/3891077/Die-Zukunft-Europas-wird-sich-in-den-naechsten-zwei-drei-Monaten?_vl_backlink=/home/index.do
Lombardo war bisher nach meiner Kenntnis bullish, und er ist es weiterhin, wie in dem Artikel zu lesen ist.
Wie alle hier im Blog wissen, habe ich seit langem die genau gegenteilige Meinung.
„Das deutsche Anlegermagazin „Der Aktionär“ hat dazu in der Vorwoche auch noch einen an sich ziemlich verlässlichen, bei uns aber nur selten angewendeten Indikator ausgegraben: Das sogenannte Shiller KGV (das sich auf den breiten US-Index S&P 500 bezieht, die Inflation berücksichtigt, einen zehnjährigen Beobachtungszeitraum umfasst und deshalb viel aussagekräftiger als das gewöhnliche Kurs-Gewinn-Verhältnis ist). Dieser Indikator stand in der Vorwoche (in der Zwischenzeit dürfte er geringfügig niedriger sein) bei 26,5 – und damit auf einem Wert, der in den vergangenen 130 Jahren nur dreimal noch höher war: 1929, 2000 und 2007. Was in den jeweiligen Folgejahren passiert ist, braucht man… Weiterlesen »
Danke für den Hinweis. Hier im Blog habe ich diese Situation an den Aktienmärkten rechtzeitig gepostet, bevor sie sich in üblichen Indikatoren niederschlagen. Die Einstellung auf die radikal neue Situation ist dann meistens nicht mehr möglich bzw. kommt zu spät.
Eigentlich kann man beim heutigen Indexstand von etwa 8700 sagen, wenn man die Höchststände von 2000 und 2007 heranzieht, es ist doch noch garnichts passiert. Allerdings sind im heutigen Performanceindex die Dividenden seit dieser Zeit hinzugerechnet worden. Die Übertreibung war so gesehen 2000 höher als heute. Was auch deutlich wird an den damaligen Frisörgesprächen, Wahnsinn Neuer Markt usw. Hat man den Absprung beim Höchststand nicht geschafft, kann man Papiere die noch über Kursgewinne verfügen, geben. Ist das nicht mehr der Fall, muss man absichern, zum Beispiel mit einem Faktorzertifikat Minus DAX. Aber man muss sich informieren über die Funktionsweise und… Weiterlesen »
Geldtransfers nach dem Irakkrieg Irakische Milliarde landete in Bunker im Libanon Mindestens zwölf Milliarden Dollar in bar schickte Amerika nach dem Irakkrieg in das zerstörte Land. Doch mehr als eine Milliarde davon landete im Libanon. Und keiner weiß, was passiert ist. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/stuart-bowden-sagt-iraks-dollar-im-bunker-in-libanon-13203896.html Da ja alle Finanzgesetze in Euroland und natürlich auch in den USA gebrochen wurden, braucht es nicht zu verwundern. Anweisung an Alan, Ben, Yannet, leg ein paar Rollen mehr ein… Halt die Bücher sauber, verbuch es unter Probedrucke. Jetzt kann man auch Dick verstehen, Defizite sind doch egal…Da dafür auch nicht gearbeitet wurde, ist auch klar, warum sich… Weiterlesen »
Ihr Sachverstand, Expertise ist gefragt, Herr Prof. Malik. Die Rutschpartie geht heute weiter und eine echte Erholungsphase ist ausgeblieben. Besondere Aufmerksamkeit widme ich den wichtigsten Rohstoff dieser Welt: Brent/WTI. Es ist mehr als erstaunlich, wie wohl ein Land, Saudi Arabien, den Preis kontrollieren und dominieren kann. Für mich sieht es so aus, als wenn der Ölpreis von den sieben Schwestern auf ein bestimmtes Niveau gehievt wurde und die Angebots/Nachfragesituation nur eine Oberwelle in dem Spiel ist. Ich nehme weiter an, das man Putin damit nicht richtig treffen kann, denn ich traue ihm zu, das er rechtzeitig den Braten gerochen- und… Weiterlesen »
Die Deflation wird sich in so gut wie alle Preise hineinfressen. Ausnahmen davon wird es nur wenige geben.