Der englische „Economist“ zählt, wie oft das Wort „Rezession“ in wichtigen Medien, darunter dem Wall Street Journal, vorkommt. Nach längerem Sinken in 2009 und 2010 steigt der Index wieder, was also heisst, dass „Rezession“ demzufolge wieder öfter gebraucht wird. Ich bin gespannt, ab wann es den D-Index geben wird für „Depression“, denn der R-Index sagt mir vorerst nur, wie wenig die Krise verstanden ist.
Es ist schon erstaunlich, mit welchem Blödsinn sich die vermeintlich rennomierten Medien beschäftigen (müssen?). . Statt die heutigen Wirtschaftsredakteure, die gestern für Kulturpolitik, davor für Kommunalpolitik und davor in einer Schülerzeitung tätig waren, endlich wieder einmal Gelegenheit erhalten, sich eigene Meinungen bilden zu können, statt sie nur von belanglosen Prerssemitteilungen abzuschreiben, müssen die armen Kerle Striche machen, damit dann wertvolle Ressourcen mit völlig nutzlosen statements und Statistiken verbraucht werden. . Unabhängig davon bliebe natürlich die Frage, ob durch sie überhaupt verstanden werden könnte, worum es heute wirklich geht. . Mein Gott …, so wird das nichts mit der Rettung unserer… Weiterlesen »
Lieber Herr Malik, liebe Teilnehmer des Blogs, die Einträge sind auf einem fortschreitend hohen Niveau. Wie Sie sehen Herr Malik beschäftigt sich Ihre Leserschaft intensiv mit den Themen, was einem tieferen Verständnis zuträglich sein wird. Interessant ist auch, dass momentan fast jeder Ökonom, der einmal in seiner Karriere das Wort Schulden ansprach, sich nun als Versteher der Wirtschaftskreisläufe betrachtet. Es gibt da draußen viel zu viel unsinniges Geschwafel- der uninteressierte Bürger wird daher stets diesen Halbwahrheiten Glauben schenken, am Ende nicht gebildeter sein. Als kleine Anmerkung von mir, der Artikel in der FAZ (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vwl-studium-zurueck-zur-wirtschaftsgeschichte-11480595.html) unterstreicht es. Allen viele Erfolge bei… Weiterlesen »
Ich stimme Ihnen zu, und bin stolz auf das hohe und sogar noch steigende Niveau der Kommentare, weswegen ich auch gerne die meisten beantworte. Mal sehen, wie schnell sich die Nachricht über unseren Blog verbreitet.
Zum „Quantensprung“: Das Problem ist mir bewusst. Die physikalische Bedeutung ist anders als die Alltagsbedeutung.
Lieber Herr Malik,
es gibt auch die Möglichkeit auf Goggle zu sehen, wie oft der Suchbegriff Recession bzw. Depression weltweit gesucht wurde. Das Ergebnis ist verblüffend. Es wird viel öfter nach Depression als Recession gesucht. Der Trend bei Recession bestätigt die Aussage des Economist. http://www.google.com/insights/search/?hl=de#q=depression%2Crecession&cmpt=q
Und hier noch ein Artikel der Zeit über die Googlesuche:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-09/google-arbeitslosigkeit
Viele Grüsse aus Bern
hier noch ein anderer Vergleich zwischen eingegebenen Suchbegriffen und Vorkommen der Begriffe in den Newsartikeln. Man sieht, dass in den News das Wort Recession öfter vorkommt als Depression; hingegen suchen die Google User eindeutig mehr nach Depression als nach Recession
http://www.google.ch/trends?q=depression%2C+recession&ctab=0&geo=all&date=all&sort=0
Guten Tag,
mit Hilfe von Google Trends kann man sehen wie oft ein Suchbegriff eingegeben wurde.
http://www.google.com/trends
Deflation ist wieder im Steigen…
Ich weiss. Der Economist scheint derzeit etwas orientierungslos zu sein. Denn um nach Deflation zu googeln, muss man ja zuerst wissen, wonach man suchen soll und warum …
Lieber Herr Professor Malik, mir fällt auf, daß in den Medien der ““B-Word-Index““ für Burnout stark am Steigen ist. Meinen Sie, daß die Transformation in die Wirtschaft gelangt , weil die Menschen sich verändern oder beschädigt die Wirtschaft mit ihrem alten Managementstil die Menschen ? Aktuell : wäre Apple’s Führungsstil z.B. für eine Neue Zeit tauglich ? Die Kosten auf jeder Ebene für Familien, Staat und Wirtschaft sind sicher beträchtlich – oder wird das Thema gerade hochgespielt ? (Als Freiberufler im schnellen Investmentbereich kratzten wir an einem burnout haarscharf vorbei – als langsame “freiberufliche Bauern“ heilen wir wieder) mit herzlichen… Weiterlesen »
Liebe Frau Binder, beides geschieht. Es verändern sich die Menschen insofern, als viele in eine depressive Grundstimmung fallen. Dies ist im Endeffekt dieselbe Symptomatik wie Burnout, wenn auch aus anderen Gründen. Andere werden durch ihre Berufe und durch das miserable Funktionieren ihrer Organisationen überfordert. Die gesellschaftlichen Kosten sind enorm. Darum sind die positiven sozialpsychologischen Wirkungen der Syntegrationsverfahren so wichtig, der eintretende Stimmungsumschwung und der Kampfwille, wie es unsere Anwender nennen. Aus Resignation wird Hoffnung.
Lieber Herr Malik, ich weiß, diese Frage passt wohl nicht recht in diesen thread, mich beschäftigt die Frage jedoch. Wie finden Sie die Zeit für das alles hier, obwohl Sie sicherlich unzählige Aufgaben täglich bestreiten müssen? 16 Sunden Arbeitstag? Ich denke Sie haben Familie? Derzeit bin ich persönlich ziemlich zufrieden, wobei sich an den Aufgaben ein Wachsen kennzeichnen könnte, es fehlt mir nur eines – Zeit. Ich empfinde es erschreckend, selbst für meine Freunde Termine zu vergeben. Welchen Tipp können Sie mir geben? Bitte nicht: Konzentration auf weniges! So richtig wie das ist, wie setzt sich so was um? Buchtipp… Weiterlesen »
Lieber Herr Prof. Malik, liebe Teilnehmer des Blogs,
schlechte Artikel – Hinweis/Link von M.W. – helfen uns leider in diesen schwierigen Tagen nicht weiter. Meiner Ansicht nach ein gutes Beispiel ist der Wegelin Anlagekommentar von Herrn Konrad Hummlers. Anlage sollte dabei eher in Klammern stehen. Vornämlich steht die Wirtschaft im Vordergrund.
Allein sein Wortspiel ist ein schon ein Genuss.
Wegelin & Co ist übrigens die älteste Bank der Schweiz. Daher um so erstaunlicher was dort zu lesen ist.
http://www.wegelin-anlagekommentar.ch/
Ein erfolgreiches und erfülltes Wochenende,
Ihr Stefan B.
Ich weiss nicht genau, welche Passage im Wegelin-Kommentar Sie meinen. Falls es jene über die Institutionen-Krise ist, so ist es ja vom Grundsatz her erfreulich, wenn auch so renommierte Bankiers mit der Zeit die seit langem auf der Hand liegenden Tatsachen dann doch, wenn auch spät, erkennen. Dass immer mehr der gesellschaftlichen Organisationen und Institutionen aus dem Ruder laufen, steht seit 1997 insbesondere in meinen Büchern – insbesondere dass Unternehmen an den Irrlehren der US-Corporate Governance scheitern werden. Das wird ja nun so offenkundig, dass man das auch bei Wegelin sieht.