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Antwort auf das Posting von User B.M. im Malik Blog vom 18.07.2012 zum Thema Mit Deflation wird alles sonnenklar
[…] Aus Postulaten der Endogenität von Geld als Kredit wird in dem Moment eine banking-politische Ideologie, wo man die Sache dahingehend überverallgemeinert, dem könne grundsätzlich nicht anders sein. […]
 
Prof. Dr. Dr. Gunnar Heinsohn, Bremen, 22.07.2012:
Eine Formulierung wie „Geld als Kredit“ zeigt, dass die Differenz nicht klar ist. Geld ist eine Forderung gegen das Eigentum des Geldschaffers (Gläubigers). Kredit ist eine Forderung gegen das Eigentum des Geldleihers (Schuldners). Beide Dokumente – Geldnote und Kreditvertrag – entstehen immer zusammen und werden bei Tilgung der Schuld wieder gelöscht. Beide Dokumente belegen, dass Kreditverträge zwischen Eigentümern geschlossen werden. Der Gläubiger macht seine Geldnote wertvoll durch Hinterlegung mit seinem Eigentum. Natürlich kann er betrügen und Eigentum vortäuschen. Der Schuldner macht den Kredit wertvoll durch Verpfändung seines Eigentums in Höhe der Summe aus Schuld und Zins. Auch er kann betrügen, also Eigentum vortäuschen. Bei beiderseitigem Betrug wird es in der Tat „grundsätzlich anders“.

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