Mein Team ist mit Hochdruck und in Tag- und Nachtarbeit dabei, den Ergebnisbericht für die GR-Syntegration zu erstellen. Dieser soll kommende Woche dem Minister und seinem Stab sowie den TeilnehmerInnen präsentiert werden. Dort soll auch geklärt werden, welche der Resultate öffentlich gemacht werden können.
Guten abend herr malik, ich weiss nicht, ob sie damit etwas anfangen können, aber es drängte mich ihnen die ausführungen zukommen zu lassen. Könnte eventuell ein hilfreicher beitrag sein menschen ihre sichtweisen näherzubringen aus der denkweise eines lernenden. Da sie die denkweise schon verinnerlicht haben, kann auch ich nicht allen gedankengängen aufgrund der komplexität und des vorwissens folgen. alles negative über das wir hier diskutieren hat eine grundlage und das sind SCHULDEN, die durch die neuen informations- und kommunikations-technologien wie ein undurchschaubares dickicht bis in die kapillaren miteinander verflochten sind. wehe, wenn ein feuerchen durch eine „fahrlässige“ handlung entfacht wird.… Weiterlesen »
Sehr geehrter Herr Professor Malik,
haben die Minister in Griechenland schon eine Entscheidung gefällt ob und wenn ja was von den Ergebnissen veröffentlicht wird?
Ich bin wie immer sehr neugierig und hätte gerne wenigstens ein Ja kommt noch oder nein es wird nichts veröffentlicht.
mit freundlichen Grüßen
Stefan Ludwig
Es ist geplant, dass ich diese Woche in Athen sein werde.
Jandya: „Griechenland: Laut „Handelsblatt“ hat die Regierung in Athen ihre Juristen beauftragt, die Rechtsgrundlage für mögliche Reparations-forderungen zu prüfen, die aus der Zeit der Besatzung durch das Deutsche Reich erwachsen könnten. 08:54 – Echtzeitnachricht“ Diese Meldung hat natürlich nichts mit Ihrem Auftrag, Herr Prof Malik, zu tun. Trifft sie zu, ist es eine Ungeheuerlichkeit! Merkel müßte jetzt den Griechenbotschafter herbei zitieren, um sich in der Sache zu vergewissern, was da dran ist. Leider passt das in meine selektive Wahrnehmung: Undank-barkeit ist der Welten Lohn. Soweit ich informiert bin, waren auch die Italiener zu den Griechen nicht gerade freundlich. Nur läßt… Weiterlesen »
Ich kann dazu nichts sagen. Deutschland-Feindlichkeit ist mir in Griechenland bisher nicht begegnet, sondern im Gegenteil eine positive Einstellung zu Deutschland.
Sehr geehrter Herr Prof. Malik,
Ihr Kollege Prof. Heinsohn äußert sich aktuell sehr kritisch in Bezug auf ein Wiedererlangen der Konkurrenzfähigkeit von Griechenland und Portugal: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/lusitanischer_zahlungsaufschub Als Indikator für fehlende Innovationskraft sieht er neben der Überalterung der Bevölkerung die geringe Zahl von Patenten im Vergleich zu anderen Ländern. In diesem Punkt besteht, so scheint es, zwischen Ihnen keine Übereinstimmung. Innovationsfähigkeit ist im Rahmen der Heinsohnschen Eigentumsökonomik ein (wenn nicht sogar der) zentrale Faktor der Überlebensfähigkeit von Unternehmen. Kann Syntegration und eine Verbesserung des Funktionierens von Organisationen fehlende Innovationskraft kompensieren?
Heinsohn gewichtet für die Zwecke seiner Argumentation bestimmte Faktoren etwas anders als ich. Aber wir haben in keinem Punkt grundsätzlich verschiedene Meinungen. Zum Beispiel stimmen wir darin überein, dass effektive Organisationen gerade dann noch wichtiger sind, wenn eben die von Ihnen genannten Bedingungen gegeben sind. Wirklich international war GR ja nie konkurrenzierend aktiv, von der Schifffahrt vielleicht abgesehen, aber auch da nicht wirklich. Muss ja auch nicht sein. Mit den Patenten ist das so eine Sache. Die Diskussion dauert schon lange. Es kommt nämlich u.a. auch darauf an, was es ist, das zum Patent angemeldet wird. In Deutschland neigt man… Weiterlesen »
Werter Prof. Malik, Patente sind auch nicht grundsätzlich positiv zu werten. Das Beispiel Monsanto in den USA zeigt doch, dass Patente als Machtinstrument mißbraucht werden. Landwirte werden plattgemacht, damit der industriell-produzierte genetische Dreck mit Traumrenditen in den Mägen der Menschen entsorgt werden kann. Auch das ist Marktwirtschaft und auch die dortigen Manager gelten als „Leistungsträger“, die hier engagierte Blog-Diskutanten (wie z.B. Jürgen Clasen) von Steuern und Staat gefoltert sieht. Heinsohn hat zwar m.E. Recht und die Eigentumsökonomik erklärt genial, was passiert. Leider wird das marktwirtschaftliche System auch mit „gutem Management“ und „funkionierenden Organisationen“ nicht geeignet sein, allen Menschen in der… Weiterlesen »
Mit Ihren Kenntnissen sind Sie schon sehr weit.
Für gewisse Koordinationsaufgaben sind Märkte noch immer das beste Instrument, aber eben nicht für alle Aufgaben. Daher wird sich auch die Marktwirtschaft gründlich ändern. Die naiven Vorstellungen von heute und in den meisten Ökonomie-Lehrbüchern werden nicht überleben. Wären aber Regierungen und Banken, aber auch Baufirmen usw. mit den richtigen Organisationsstrukturen ausgestattet gewesen, mit funktionierenden Management Systemen und hätten sie die richtigen Strategien gehabt, dann hätte diese Krise gar nicht entstehen können. Dann würde sie übrigens auch weit schneller zu Ende sein.
Sehr geehrter Prof. Malik, kann der Ansatz funktionieren? Derzeit stoßen m.E. „Staatsgläubige“ (die meinen, es sei nur eine Frage der (Um)Verteilung und nicht sehen, dass es keinen Reichtum gibt, der abgeschöpft werden kann, sondern nur geschaffene heiße Luft) auf „Marktgläubige“ (die nicht sehen, dass seit Jahrzehnten gigantische Forderungen (=“Geld“) aufgetürmt wurden, die nun zu noch mehr Forderungen/Geld („irrationaler Selbstzweck“ (Marx)) gemacht werden sollen und dass „Vermögen“ aber eben nur aus Aufpumpen besagter heißer Luft besteht, wie Heinsohn sagt „in den luftigen Finanzspähren ohne irgendeinen Kontakt mit Leistung“) Wir benötigen wohl eher Gesellschaftsform jenseits von Markt und Staat, scheint mir. Die… Weiterlesen »
Zum Beispiel funktionieren die Rohstoff-Terminmärkte im Grossen und Ganzen recht gut und erfüllen ihren Zweck der Risikoabsicherung für Produzenten und Verarbeiter sowohl über die Terminkontrakte als auch die darauf beruhenden Optionsmärkte. Sie sind nicht frei von Störungen, aber jede andere bekannte Methode würde weit mehr Probleme schaffen.
Heinsohn beschreibt einen Mechanismus, wertet aber nicht. Man muss m.E. unterscheiden zwischen Alltagsinnovationen, die im brancheninternen Wettbewerb gegen Einzelkonkurrenz benötigt werden und Basisinnovationen, die langfristig die Branche oder sogar die Gesamtwirtschaft revolutionieren. Alltagsinnovationen sind nicht per se ethisch wertvoll, sondern nur befristet attraktiv. Beispiel: Mobiltelefonie: Wer schläft, verliert. (Nokia, Blackberry). Vieles am Smartphone ist nur Spielerei, sichert aber kurze Vorsprünge. Basisinnovationen krempeln dagegen das Funktionieren um. Ein Muster hierfür ist vielleicht das Toyota Produktionssystem, das seit den 80’ern die gesamte Autoindustrie verändert hat. Erfassen diese Veränderungen die Gesamtwirtschaft, verliert vermutl. das einzelne Monsanto-Patent an Bedeutung. Wenn ich es richtig sehe,… Weiterlesen »
Die Unterscheidung von Basisinnovationen und sogenannten Inkrementalen Innovationen gehört zu den Grundkenntnissen. Selbst der Begriff „Basisinnovation“ genügt heute aber nicht, denn in meinen Schriften zur Grossen Transformation21 geht es um weit mehr: Um den Niedergang der bisherigen „Alten Welt“ wegen der Entstehung einer Neuen Welt.
Heinsohn wertet m.E. schon. Die Marktwirtschaft in Form der Eigentumsökonomik preist er regelmäßig an, z.B. wenn er den Ostblockländern entsprechende Eigentumsschaffung vorschlägt, damit auch diese die Dynamik erleben, die sich aus dem „Kampf gegen den Verschuldungsuntergang“ ergibt. Ihren Glaube an kooperative Entwicklungen teile ich nicht. Das wäre wünschenswert, aber m.E. erleben wir doch gerade das genaue Gegenteil: eine immer stärkere Machtkonzentration. Es sein denn Prof. Malik hat Recht mit dem totalen Niedergang der „Alten Welt“. Dann könnte der Weg frei sein für neue Gesellschaftsformen auf Basis von Kooperation . Aber was wird dann aus der schönen Heinsohnschen „Eigentumsdynamik“?
Heinsohn hat vor allem die Verpflichtungen im Auge, die sich aus der Beleihung von Eigentum ergeben. Vornehmlich ist der Zwang, Leistung zu erbringen, um die Verpflichtungen zu erfüllen. An vorderer Stelle stehen die Haftung und die Zwangsvollstreckung, wenn die Leistung nicht erbracht wird. Dies führt zu Wachstum und Innovation. Der Markt ist eine Folge des Leistungszwangs, konkret eine Folge der Suche nach Kunden, die für die Leistung bezahlen.
@Andreas Vondran. Fühle mich angesprochen und miss-verstanden. Die Manager die Sie ansprechen, also von Monsanto z.B., haben sich längst steuerlich vom Acker gemacht. Steuerpläne, wie sie von den Grünspechten und den Salonsozialisten geschmiedet werden,lassen diese Ergomanen mit Sicherheit grinsen. Vielleicht sollten Sie sich mal darüber informieren, mit welcher Fahr-lässsigkeit die angesprochene Poltitklientel Lücken in der Steuergesetzgebung geschaffen- die damit rund um die Dividenzahlungen mehrfach Steuergutschriften ermöglicht haben, mit dagenhaftem Schaden in Höhe von 13 Mrd Euro. Aber auch darauf ziele ich nicht ab. Durch die Progression und die indirekten Steuern und Abgaben verbleibt dem Malocher letztlich etwa 30% vom dem… Weiterlesen »
@ Jürgen Clasen: keine Sorge, ich verstehe die Inhalte schon (siehe meine Antwort auf den anderen Blog-Eintrag). Ich arbeite leider oft genug mit der Politik und kenne daher die dort verbreitete Dummheit sehr gut. Nur: Ihr Abätzen über Rot-Grün und Steuerpoltik kann man so interpretieren, dass Ihnen die Pläne anderer Parteien lieber wären bzw. Sie mehr ansprechen. Oder dass Sie eben doch auch meinen, der Markt richte es besser als der Staat. Das sehe ich als verkürzte Kritik an den gesellschaftlichen Zuständen. Oder missverstehe ich Sie da auch?
@Anderas Vondran der Glaube daran, dass diese Welt verbessert werden kann, ist uner-schütterlich. Die Grundwerte sind biblisch schon durch die 10 Gebote formuliert. Du sollst nicht… Eine Menge bayerischer CSU- Abgeordneter, um mal die schwarze Seite zu attackieren, krallt sich jede mögliche Kohle und zelebriert in der Sonntagsmesse Bescheidenheit und Fröhmigkeit. Die linke Seite gefällt sich besonders in Verboten. Zigarettenautomaten sollen dran glauben. Früher hat es an jeder Ecke und in jeder Kneipe welche gegeben. Ich, Nichtraucher, wüßte auf Anhieb nicht zu sagen, wo es in meinem Umfeld noch so einen Automaten gibt. Das Verbot bringt doch also garnichts. Dann… Weiterlesen »
@ Peter Koch, danke für Ihren Hinweis zu den Ausführungen von Prof.Heinsohn. Seine Analyse trifft den Nagel auf den Kopf. Es gefällt mir besonders, wie er auf die Rahmenbedingungen Portugals und letztlich auch Griechenlands eingeht. Ja, diese Rahmenbedingungen sind hammerhart und sagen mehr aus, über die europäische Illusionspropoganda, die nur darauf gerichetet ist, die Probleme in die Zukunft zu verschieben. Die wenigen Patentanmeldungen sind mit Sicherheit nicht so klein, weil man nur große Systeme schützen will. Die Matheolympiade mag ein Beurteilungsfaktor sein, aber wichtigste Quelle für Patente sind hierzulande doch die KMUs. Deren Patente sind meist darauf gerichtet Produkte und… Weiterlesen »
Wertvolle Infos von einer Griechin mit deutschen Wurzeln, die ich einerseits sehr schätze, aber deren Aufassungen ich hinsichtlich der Rettungsbemühungen oft nicht teilen kann. http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=286546 und dazu gehörige weitere Beiträge. Zitat: „Die griechische Staatsverschuldung liegt jetzt exakt wieder auf dem Leven von 2010, als alles begann. Drei Jahre Zerschlagung einer Gesellschaft – mit Null Ergebnis“… Es mag verwundern, aber genau das, was sie schildert, habe ich in etwa erwartet. Vermutlich muss es noch schlechter werden, damit es besser werden kann. Erwarte, das es sich in Spanien ähnlich entwickeln wird. Dazu gibt es Hinweise, die nicht von der Hand zu weisen… Weiterlesen »
Das Ministerium, mit dem wir eine Syntegration mit grossem Erfolg durchgeführt haben, hat inzwischen mit der Umsetzung der Massnahmen begonnen. Vieles ist zwar genehmigungspflichtig durch EU-Instanzen. Aber es geht vorwärts. Die weiteren Aktionen sind im Gespräch.