Am 10.4. schrieb ich über die Deflations-Signale am Aktienmarkt und bereits vorher, am 1. 3. , über die Signifikanz der Aktienkursbewegungen vom 28. 2. für den Beginn der Talfahrt.
Inzwischen hat es zwar auch wieder ein paar Erholungen gegeben. Diese haben an der objektiven Lage aber so gut wie nichts verändert. Sie konnten aber doch bewirken, dass die Stimmung von wahrscheinlich mehr als 95% der Leute überoptimistisch wurde, und auch die meisten Medien auf Trendfortschreibung und Optik hereingefallen sind, und diese auch miterzeugt haben. Unter anderem auch die gestrigen Abwärtssignale sind inzwischen aber überdeutlich.
Die wichtigsten Herausforderungen:
– Die Krise ist längst nicht vorbei, sondern hat den gefährlichsten Teil noch vor sich
– Bisherige Ökonomie hat das Übel dramatisch verschärft und die Ressourcen verschwendet
– Die vielleicht allerwichtigsten Ursachen der Krise werden bislang überhaupt nicht erkannt
Die wichtigsten Lösungen:
– eine Revolution der meisten Organisationen, so wie wir fast überall z. B. eine Revolution der Technik haben
– dazu gehört auch eine Revolution der Managementsysteme
– eine Revolution der Verfahren, wie wir zu Entscheidungen und zu deren Umsetzen kommen
Kurzum: Eine Neue Welt des revolutionär-effektiven Funktionierens. All dies gibt es bereits und wird mit grossteils geradezu spektakulären Erfolgen auch angewandt, unter anderem bei einem der grossen Automobilhersteller.
All dies gibt es bereits und wird bei einem der grossen Automobilhersteller
angewandt. Allein die Schlacht wird vornehmlich mit technischen Innovationen gewonnen. Stichworte dazu: MQB Und MPB. Diese Firma wird auch sonst alles richtig machen. Erkämpft sich einen signifikanten Kostenvorteil
gepaart mit flexibler Produktionsweise und vollgestopfter Modellpipeline.
Ist sie gut beraten, hat sie unter dem Strich keine Schulden und ist auch keine würgenden Beschäftigungsgarantien eingegangen. Allerdings kann sie den allgemeinen Rahmenbedingungen letztlich nicht entfliehen! Nur wir, die unabhängigen Geister,können alle Karten spielen.
Um selbst mit den besten Technologie-Innovation zu gewinnen, muss man zuerst richtiges Management haben. Und man braucht die richtigen Szenarien und Strategien – alles Output von der richtigen ManagementSysteme. Die nötigen Vernetzungen für das Nutzen des distribuierten Wissens, das Überwinden von Bereichsgräben usw. braucht man heute völlig anderes Management und andere Management-Tools als in den vergangenen 30Jahren.
Auch wenn ich selbst nicht in der Branche tätig bin, ist mir aufgefallen dass Volkswagen seit einiger Zeit wohl das beste Management-Team rund um Aufsichtsrat Piëch hat und sich trotz der enormen Marken- und Technik-Vielfalt (noch) nicht verzettelt hat.
Wenn dort tatsächlich Syntegration und andere fortschrittliche Management-Tools zur Anwendung kommen, würde das erklären, wie ein solch riesiger Konzern so erfolgreich geführt werden kann – wobei dort neben dem Management-Team natürlich dem außergewöhnlichen Unternehmer Piëch ein Großteil des Erfolgs auch zugeschrieben werden muss.
Absolut d’accord. Die Frage ist, wie bringt man eine skalier- und multiplizierbare Lösung auf die Schiene? Und das vor dem Hintergrund der „tausenden von Multiplikatoren“ überholter Theorien und Millionen von Anwendern. Vom Markt her ein riesiges Potenzial – aber vom gesunden Menschenverstand her nur ganz wichtig, dass man hier eine Verbesserung herbeiführt. Sind Sie auch dabei am „Dies academicus“ nächsten Samstag? Das wäre eine Gelegenheit, mal richtig Weichen zu stellen, anstatt virtuelle Realitäten zu interpretieren. Gerade weil ich Hans Ulrich mit seinen Vorstellungen immer hoch achte, würde es mich freuen, wenn die (nowendige) Evolution in seinem Geist von St. Gallen… Weiterlesen »
Am „Dies“ bin ich nicht dabei, denn Weichen kann man dort kaum stellen. Bei unseren Kunden hingegen stellen wir Weichen täglich und wöchentlich. Es ist eine Freude, wie die CEOs mitgehen, wenn sie es einmal erfasst haben, was ihnen die neuen Tools bringen. So gesehen, Herr Bretscher, greift das längst um sich, und zwar durchaus im Sinne von Ulrich, obwohl wir heute natürlich um Lichtjahre weiter sind, was ihn sehr freuen würde. Ich selbst bin mit meiner Organisation von seiner Grundlinie ja nie abgewichen, sondern habe diese weiterverfolgt und ausgebaut- in einem Umfange, wie es zu seinen Lebzeiten gar nicht… Weiterlesen »