Definitiv Nein.
Selbst in der EZB und einigen anderen Inflationisten-Kreisen beginnt man die Deflation zu sehen, aber man versteht sie noch nicht. Noch glaubt man, diese mit ökonomischen Mitteln aufhalten und drehen zu können. Das ist ein Irrtum – und nicht nur ein ökonomischer, sondern auch ein politischer und sozialer Irrtum.
Einige unserer Poster haben Medien-Links geschickt – z. B. zu einem FAZ-Artikel über die Deflationsanzeichen. In diesem ist aber nicht ein einziger der tatsächlich relevanten Deflationsgründe enthalten.
Wer nach dem heutigem Mindset denkt, ist blind für die auf der Hand liegenden Gründe: Schuldenberge, Forderungenberge, schlechte Besicherungen; Bilanzfiktionen, daher Abschreibungsbedarf der Forderungen; letztlich werden die Schulden in der bilanzierten Höhe nicht bezahlt werden.
An manchen Börsen herrscht zwar erneut Goldgräber-Stimmung, ähnlich wie 1999 in der damaligen New Economy Euphorie. Es war damals – wie heute – aber pure massenpsychologische Manie; Verblendung der Lemminge auf dem Marsch über die Klippen, wie sich ab März 2000 durch massive Kursrückgänge zeigte, von denen sich z. B. der NASDAQ bis heute nicht mehr wirklich erholt hat. Twitters Erfolg ist der beste Indikator für programmierte Troubles.