Soeben lese ich, dass zum ersten Mal seit 20 Jahren Notenbanken wieder Nettokäufer von Gold sind. Viele glauben nun natürlich, das sein ein Super-Bullen-Signal.
Es ist aber das Gegenteil davon, nämlich ein starkes Signal, dass der Goldboom zu Ende ist, denn Notenbanken liegen beim Gold notorisch falsch, selbst die Schweizer Nationalbank. Sie verkaufen, wenn das Gold Tiefststände hat und kaufen bei Höchstständen, mit z. T. absurden Argumenten, wie etwa die CH-NB als sie in den 200ern verkaufte.
Sie bringen immer wieder Argumente warum Gold fallen sollte. David Rosenberg ist Deflationsist wie Sie, glaubt aber, dass Gold auf 3000 USD steigen wird. Gold hat sich historisch als Hedge gegen extreme Szenarien bewährt – Hyperinflation und Deflation. Warum also nicht kaufen? Paul van Eeden verwendet ein wenig bekanntes Modell, um den Fundamentalwert von Gold zu bestimmen, basierend auf der sog. True Money Supply. Dieser Wert ist im Moment bei circa 900 USD. Kennen Sie irgendeine andere Anlageklasse, die im Moment nicht deutlich zu teuer ist aber die Vorteile von Gold bringt? Sie sind bei Gold ein Antizykliker und halten… Weiterlesen »
Herr Leitner, da ist, wie mir scheint, einiges durcheinander gekommen. Der Reihe nach: 1. Herrn Rosenberg und seine Meinung kenne ich nicht. 2. Welche Deflationsphasen meinen Sie, wo Gold hohe Preise erzielt hätte? Natürlich habe ich immer vertreten, dass ein Notvorrat an Gold zweckmässig ist, unabhängig zu welchem Preis man gekauft hat. Zu heutigen Preisen kaufe ich aber nicht mehr, sondern stelle im Gegenteil einen Teil des Goldes glatt. Vielleicht gibt es noch letzte Höhenflüge. Diese muss ich nicht mitnehmen. Da halte ich es mit Nathaniel Rothschild. Im wesentlichen wird es lange Zeit dauern, bis Gold wieder auf dem heutigen… Weiterlesen »
Gold, Aktien, Bargeld man kann sie mischen wie man will, man kommt nie zu der Stabilität von den einzigen, soweit ich weiss, Wert der seit Jahrhunderten kein einziges mal gesunken ist, die Diamanten. Vielleicht war es auch einer der Argumente warum 1999 Advertising Age den slogan „A diamond is for ever“ von de Beers als den Besten des Jahrhunderts kürte.
Stimmt. Dabei müssen jeweils noch folgende Fragen gelöst sein, wenn Diamanten als Zahlungsmittel verwendet werden sollen, denn nur dann können sie im Ernstfall die nötige Liquiditätsfunktion erfüllen: Wie erkennt ein potenzieller Zahlungempfänger zweifelsfrei die Echtheit eines Steines? Wie sichert man, dass die Steine in den richtigen Grössen, Qualitäten usw. verfügbar sind? Wie vertraut der Zahlungsempfänger darauf, dass er den zahlungshalber angenommenen Stein einem Dritten weitergeben kann? u. dgl. mehr.
Wenn ich Herrn Malik richtig verstanden habe empfielt er physisches Bargeld aber nicht speziell Euro. Das ist aber trotzdem eine interessante Frage. Wenn man sein Bargeld in CHF oder brit. Pfund im Safe hat. Wie verändert sich die Wertigkeit wenn der Euro tatsächlich verschwindet? Wäre man im Falle einer Währungsreform des Euro mit einer „Nicht-Euro-Währung“ aus dem Schneider oder macht das keinen Unterschied? @J.L.: Was gegen eine Inflation spricht ist die extreme Verschuldung von Marktteilnehmern ALLER Art: Firmen, Privatleute, Banken und Staaten. Wer bleibt denn da noch übrig um jemandem der sehr hoch verschuldet ist weiteren Kredit zu geben? Selbst… Weiterlesen »