Schön und interessant, wie die Diskussion um die Ökonomie in den letzten Tagen Schwung erfahren hat. Zu retten ist die bisherige Ökonomie nicht, man kann diese auch nicht reformieren. Man braucht einen Neustart mit einem neuen Paradigma. Heinsohn, Steiger und Martin,haben diesen vor 20 Jahren gemacht.
Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass ihre debitistische Theorie mit ihrem Lösungsanteil nun vor dem Take off steht. Jede grosse Innovation – z. B. das Auto, der Computer, das heliozentrische Weltbild und die Relativitätstheorie – brauchte bisher mindestens 20 Jahre, bis sie sich durchzusetzen begann. Nur Keynes hat man sofort zugehört. Warum? Weil die Lage so aussichtslos geworden war, dass man ihm glaubte – leider mit grossem Folgeschaden.
 
Aber zum wiederholten Male: Die Krise ist keine ökonomische; so sieht sie nur für jene aus, die anscheinend die Alternativen nicht zu sehen vermögen. Sie ist vielmehr eine System-Krise, eine Management-Krise, eine Organisations-Krise, eine Gesellschafts-Krise, eine Demokratie-Krise, eine Krise des Funktionierens. Daher sehen die Lösungen, die Wege dorthin und die Hebelwerkzeuge dafür völlig anders aus.
Und, ja, ich kenne die Standardantwort: Es geht nicht… Klar geht es nicht, im alten Paradigma. Zum Glück fragen aber hier viele Blogger: Was ist zu tun, damit es geht… Die Tools dafür sind da.