Personen und Systeme
An einem Abendessen mit einigen hochrangigen Führungskräften wurde engagiert über andere Führungskräfte diskutiert. Innerhalb von eineinhalb Stunden kam jedoch nicht ein einziges Mal das Thema auf, welche Systeme, Methoden und Instrumente diesen Führungskräften zur Verfügung stehen.
Erst als ich mit ein paar einfachen Beispielen die Wirkung unterschiedlicher Kommunikationssysteme und ihrer inneren Kybernetik aufzeigte, ging die Diskussion in eine andere Richtung, und führte nach kurzem zu kreativen Lösungen.
Sehr schön, das freut mich, wenn sich etwas bewegt. Wobei ich, aus der Distanz heraus, noch nicht soweit gehen würde, diese ersten Ansätze schon als kreative Lösungen anzuerkennen, aber ich war ja auch nicht dabei. Ich nehme dafür eine insgesamte und allgemeine Ungelenktheit im praktischen wahr, die ganz sicher nicht auf mangelende Führung zurückzuführen ist. Denn sie zeigt sich nicht nur bei einzelnen Gesellschaftern, Aufsichtsräten, Vorständen sowie anderweitig hochrangigen Führungskräften, sondern beginnt auch schon unterhalb dieser Hierarchien zu wirken. Ich kenne es selbst sehr gut, dass sich zu wenige wirkliche Gedanken über den Inhalt, die Zusammensetzung und Beschaffenheit ihres ‚Werkzeugkastens‘… Weiterlesen »
Wenn Sie als Gedankenexperiment von der Annahme ausgehen, dass es so funktioniert, wie ich schreibe, dann erschliessen sich Ihnen schlagartig die unbegrenzten Anwendungsmöglichkeiten sowie die revolutionären Wirkungen. (Details zum Funktionieren würden Sie in meinem neuesten Buch, in meinen Managementlettern und in zahlreichen Medien-Interviews finden.) Es fällt mir auf, dass viele Personen als Reflex nach Gründen suchen, warum unsere Tools nicht funktionieren, oder in welchen oft ausgesprochen unwahrscheinlichen und oft exotischen Grenz-Fällen diese versagen würden u. dgl. mehr. Erklären kann ich mir das nicht und verstehen auch nicht. Denn es ist als würde man z. B. die höchst hilfreichen Fahrerassistenz-Systeme in… Weiterlesen »
Wenn etwas, wie das ABS funktioniert, dann sollte ich dies spästens dann merken, wenn es ein Fahrzeug schafft, mich nicht platt zu fahren, weil ja rechtzeitig gebremst werden konnte. Aus dem Grab heraus, lässt sich diese Diskussion schlecht führen. Die noch lebenden rufen den Toten symbolisch zu: „Was wollt ihr denn, wir leben noch – ABS funktionier, ihr seid nur selbst Schuld gewesen!“ Ich zweifel das Funktionieren nicht gänzlich an. Jeder Erfolg, der aus dem minus führt, ist schliesslich positiver Erfolg. Bitte werten Sie meine Skepsis nicht als Reflex, in etwa so, als würde ich mich kopflos vor etwas Unbekanntem… Weiterlesen »
Für Ihre geistige Haltung brauchen Sie sich ja nicht zu rechtfertigen. Das ABS (nur als Beispiel verwendet) funktioniert in so vielen Situationen so zweckdienlich, dass die Grenzsituation der Beurteilung aus dem Grab heraus kein so bedeutendes Gewicht hat.
Wobei im mich daran zu erinnern glaube, dass es selbst bei Einführung des ABS viele Unkenrufe gab, dass dieses System nicht hundert Prozent funktionieren würde und die wenigen Male, bei denen es versagte oder zumindest nicht half, viel prominenter publiziert wurden, als die Millionen Mal, bei denen es seinen Dienst brav verrichtete. Auch die Anschnallpflicht wurde immer wieder diskreditiert, weil es in seltenen, meist höchst absurden Fällen, passieren kann, dass man ohne sich anzuschnallen, einen Unfall überlebt hätte. Der Mensch (vielleicht auch nur einige Exemplare) scheint tendenziell Neuerungen gegenüber skeptisch zu sein. Vielleicht auch nicht ohne Grund. Einen alt bewährten… Weiterlesen »
Medienmeldungen und Realität sind zweierlei, wie man weiss, wenn man das ganze System und nicht nur das veröffentlichte System studiert. Dass gestern soundsoviele Millionen Autofahrer unfallfrei und pünktlich an ihre Ziele gekommen sind, wird nicht vermeldet.
Man muss, will man Systeme verstehen, also durch die Schall- und Bildmauern der Mediengesellschaft zur systemischen Wirklichkeit durchstossen. Dann steht man meistens vor und in einer gänzlich anderen Welt.
Ich bin im Grunde genommen doch bei Ihnen. Eine Unterscheidung kann wohl sein, dass ich gezwungen bin, mich in der ‚alten Welt‘ aufzuhalten. Also der Ort, den Sie mit Ihrer Methodik zur ’neuen Welt‘ verhelfen wollen.
Ganz nüchtern und leidenschaftslos betrachtet, arbeite ich und meines Gleichen Ihnen lediglich zu und spielen Ihnen in die Hände. Ich will nur schauen, ob das noch effizienter geht. Denn mit Verlaub: Es gibt nicht wenige Menschen, die Ihre Managament-Installationen deshalb nicht erkennen, weil sie zu tief anzusetzen scheinen und nicht dort wirken, wo sie dringend müssten.
Was meinen Sie mit „zu tief“ ansetzen?
Aus Ihrer Berufsschilderung im vorigen sowie aus Ihrem aktuellen Posting glaube ich schliesse zu können, dass Sie mit unseren Neue-Welt Tools (insbesondere der Syntegration) gerade in der Alten Welt enome Ergebnisse erzielen können müssten: Rasch, präzise, zuverlässig, punktgenau – eigentlich alles, was sich Ihre Auftraggeber nur träumen können – und dazu noch selbstfinanzierend. Falls die Firmen gross genug sind, um sich die Syntegration leisten zu können, versuchen Sie es doch mal.
das sieht nach einem vielversprechenden „Interventionsmuster“ aus.
Herr Malik würden Sie hier etwas mehr Details erzählen was genau Sie ins Gespräch gebracht haben oder ist das so umfangreich, dass es nur „zwischen zwei Buchdeckel paßt “ ? ;-))
Was verstehen Sie unter Interventionsmuster?
Die Beobachtung zeigt, dass nicht nur die Medien, sondern auch die Entscheider selbst gedanklich auf Personen fixiert sind und nicht an deren organisatorisch-managerielle Infrastruktur denken, diese daher auch nicht beachten bzw. hinterfragen. Es ist als würde man über Vettel und Schumacher reden, aber nicht über deren Autos und Boxenteams.
Dieser Beobachtung kann ich mich anschliessen. Es wird kaum hinterfragt. Und da wo es keine Fragen gibt, gibt es eben auch keine Antworten.
Die gedankliche Ausrichtung auf Personen empfinde ich zunächst nicht als negativ. Jedoch findet eine ausschliessliche Orientierung nach durchaus fragwürden Werten statt. Wenn dann noch der organisatorische Ablauf in der Systemstruktur wenig Aufmerksamkeit findet, weil Delegationsprozesse mit Volley-Tritten verwechselt werden, ist das Chaos perfekt. Hier nicht mit Wissen zu intervenieren und einzuschreiten, wäre beinahe schon grob fahrlässig, wenn nicht sogar mutwillige Unterlassung.
Sobald Personen andere Werkzeuge haben, können viele von ihnen auch andere, grössere, schwierigere Aufgaben lösen oder auch dieselben Aufgaben viel besser.
Ich möchte sogar weiter gehen: Sobald Personen die ’selben‘ Werkzeuge haben, können ‚alle‘ von ihnen, auch ‚andere‘, grössere, schwierigere, selbst scheinbar unlösbare Aufgaben meistern und übertreffen sich dabei sekündlich selbst.
Im wesentlichen Ja. Wenn es dann auch noch Werkzeuge für die Neue Welt sind, ist die Fähigkeit zum Mega-Wandel unter Umständen
bereits gesichert.
Mit Interventionsmuster meine ich in diesem Fall, „lenke den Fokus auf die organisatorisch-managerielle Infrastruktur“ Das Beispiel Vettel/Schumacher veranschaulicht das Grundprinzip. Ich denke die Wirkung wird noch stärker wenn man das Beispiel zwei Dinge erfüllt. möglichst geringe Abhängigkeit von einer bestimmten Person (Andere Fahrer im Auto von Vettel mit dessen Boxenteam würden vorne mitfahren aber wohl nicht fast jedes Rennen gewinnen) Details eines typisches Beispiels für zunächst wenig effektives Management und wie die Effektivität durch Wahl einer anderen organisatorisch-managerielle Infrastruktur enorm gesteigert wird. Das Beispiel soll das Grundprinzip erklären. Einfach das Stichwort „Syntegration“ anzuführen ist meiner Ansicht nach für „Nicht-Kenner“ der… Weiterlesen »
In meinen Büchern werden Sie die Antworten auf die meisten Ihrer Fragen finden. Aber eben: Bücher … Die Antworten würden Sie auch haben, wenn Sie z. B. einmal eine Syntegration erleben würden. Jedoch mit Worten eine Syntegration zu beschreiben, ist etwa dieselbe Herausforderung, wie eine Mozartsymphonie mit Worten zu beschreiben. Kürzlich sagte mir jemand darauf: „Das geht, wenn man Notenschrift beherrscht .. “ Na ja, ob das dann so klingt,wie in der Konzerthalle mit den Berliner Philharmonikern? Beispiele sind: 1. Rettung im Okt. 2008 eines 2.400 Personen Unternehmens vor dem Bankrott. Die Lösungen waren innerhalb von 3 1/2 Tagen gefunden.… Weiterlesen »
Wem dient Ihr Modell? Dem Objekt, dem Subjekt oder bilden beide eine (a)symetrische Symbiose?
Die Katze … , auch eine interessante Namensgebung. Die Welt ist ständig in Bewegung, ob die Leukozyten unseres Blutkreislaufes, intermetallische Phasen bei der physikalischen Festkörpererforschung, dabei die Analogie zur geometrischen Struktur des Ikosaeders (ein mögliches Syntegrationsmodell) betrachtend oder dem Wissenszweig der Chemie (Belusow- Zhabotinsky- Reaktion, nichtlineare Interaktionen) oder aus der Psychologie, bewusste und unterbewusste Vorgänge analysierend. Etliche dieser noch weiter zu nennenden, interdisziplinären Beispiele haben dem Menschen die Einsicht gezeigt, dass Zufälligkeit und Ordnung miteinander verwoben sind, die einfache Komplexität einschließend, um die Mikroebene erweiternd bemühend und das diese Gesetzmäßigkeiten auf immer kleineren Skalen sich abwechseln können und dies auch… Weiterlesen »
In vielem versteht offenbar Herr/Frau M.W , worum es generell geht und worum es vor allem mir und meinem Team geht, und zwar deshalb, weil wir viele der von M.W. genannten Theorien aufgearbeitet und in die funktionsverlässliche praktische Anwendung transformiert haben. Ein paar Anmerkungen mögen nützlich sein: 1. Die einfache Komplexität wäre zu wenig, sondern unsere Tools meistern extreme, ja sogar Hyper-Komplexität. Daher lautet eine unserer Maximen: Mega-Change in Mega-Systems with Mega-Speed. 2. Ausser den tragischen, blutigen Revolutionen gibt es zum Glück auch die friedlichen, kreativen Revolutionen. Zwar haben auch diese ihren Preis gehabt, darunter den allmählichen oder auch raschen… Weiterlesen »
Ich kenne die Werke von Drucker ebenso wie die praktischen Verwirklichungen aus der ursprünglichen Systemtechnik, für die ich insgesamt sehr dankbar bin. Zudem werden mir Erfahrungen aus den unterschiedlichsten Führungspositionen nachgesagt, die letztlich an der Unternehmensspitze mündeten. Darüber bin ich nun hinaus. Aus dieser Erfahrung heraus, habe ich für mich den Eindruck gewonnen, dass eine Management-Hierarchie, nach altem wie nach neuem Muster, nicht dazu geeignet ist, das sozial-ökonomische Rad motivierend in eine andere Richtung zu bewegen – von keinem und keiner der unmittelbar und mittelbar Beteiligten. Obwohl allen Interessierten bewusst ist, dass dies dringlichst erforderlich ist. Wir lassen mal das… Weiterlesen »
Folgendes könnte helfen: Der Typus der immer wichtiger werdenden Wissenorganisation hat zwar noch Hierarchie für bestimmte Entscheidungskategorien, darunter etwa Urlaub, Salär und Beförderung. Für die Erfüllung der Aufgaben hingegen hat diese Hierarchie immer weniger Bedeutung, u. a. weil sie keine besonders wichtige Funktion mehr erfüllt. Auch in den herkömmlichen Industrien weitet sich der Anteil der Wissensbereiche immer weiter aus. Diese Bereiche operieren weitgehend selbstorganisierend, und u. U. sogar „führerlos“, deswegen aber nicht führungslos. Eine der wichtigsten kybernetischen Maximen lautet: Organisiere ein System so, dass es sich selbst organisieren kann. Im ersten Halbsatz steckt die aktive Führung, die mit Master Controls… Weiterlesen »
Für die Erfüllung der Aufgaben vielleicht nicht unbedingt im ersten Anlauf, aber doch ganz sicher für die Motivgrundlage nach der sich das primäre Denken und Handeln ausrichtet. Somit also auch wieder zurückfällt auf die Erfüllung der Aufgaben innerhalb einer Organisationsheit. Diese Maxime legte ich etwas weiter aus: Organisiere die Arbeit innerhalb eines Systems so, dass Du Dich selbst wegrationalisierst. Meist verstanden viele daraus, die Arbeit lediglich an Andere zu delegieren – aus den Augen aus dem Sinn, frei mit Elan und Tatendrang zu neuen Aufgaben schwingend. Ich finde Ihre Ansätze ausgezeichnet (das wurden Sie) und in höchstem Maße spannend (dafür… Weiterlesen »
Liebe, Die Katze aus dem Sack,
bevor ich mich dann gleich wieder der Betreuung meines Neffen widme, noch einige Fragen.
Wie sich erkennen ließ, befassen Sie sich beruflich, demzufolge wohl auch privat mit diesen Dingen. Dürfte ich die Frage stellen, was Sie beruflich tun?
Beste Grüße Ihr Herr M.W.
Jetzt endlich kann ich mich kurz fassen, denn genau darauf wollte ich hinaus lieber Herr Malik, was die „organisatorisch-managerielle Infrastruktur“ betrifft.
Zu den Erklärungen, Warum, Weshalb freue ich mich auf Meinungen Ihrer interessierten Forensteilnehmer, mit der Bitte um die Erweiterung subjektiv erlebter und der vermeintlich richtig gedachten Meinungsäußerungen. Dankeschön. Ich wäre stolz auf uns.
Über die Meinung von „Die Katze aus dem Sack“ denke ich gerade nach. Danke des Kommentars. Ich versuche stets die Botschaft dahinter zu lesen, denn jeder Mensch drückt mit einer Ansicht meist mehr aus als ihm bewusst ist. Mmmh ??? Komme noch hinter die Lösung.
@ M. W. 11. Juni 2011 um 19:02 „Dürfte ich die Frage stellen, was Sie beruflich tun?“ Ich werde direkt von einigen Gesellschaftern international eingesetzt, die auf Nummer sicher gehen, und weder solchen Installationen wie Aufsichtsräten oder Vorständen viel abgewinnen können, noch viel Zeit und Geduld für Langfristigkeiten mitbringen. In einigen Unternehmen und Organisationseinheiten bin ich so etwas wie ‚heilsbringend‘ während ich in anderen möglicherweise ‚zerstörerisch‘ wirke. Salopp bezeichnet man uns als „Ausputzer“, eine wirklich negative Beschreibung. Ich bin jedoch, im Gegensatz zu einigen Mitstreiterinnen und Mitstreiter, freiberuflich tätig, und damit zunächst niemand anderem verpflichtet als mir selbst. D.h. ich… Weiterlesen »
@ Fredmund Malik 12. Juni 2011 um 15:00 Zu tief bedeutet, unterhalb meiner Auftraggeber. Die meisten nutzen bereits Tools, um ihren Erfolg zu messen, ein ganz einfaches Mittel: der Kontoauszug. Sicher lassen sich ihre Tools und Verfahren rund um die kybernetische Syntegrationsmethodik auch bei einigen meiner Auftraggeber sehr gut ver- und anwenden, um den Erfolg nicht erst am Monatsende messen zu müssen. Dies ist jedoch nicht mein Ansatz, wenn sie meinten sie bräuchten das, werden sie sich schon mit ihnen in Verbindung setzen. Ich bin nicht beruflich hier. Nicht um lukrative und sättigende Geschäftabschlüsse anzuleiern sondern um für einige private… Weiterlesen »
Danke Ihres feedbacks und der Beantwortung meiner Frage liebe „Katze aus dem Sack“. Ich bleibe derzeit, aus Mangel an Argumenten, bei meiner vertretenden Ansicht, dass diese Änderungen ausschließlich mit dem Menschen zu tun haben werden, wobei ich mir schon seit einiger Zeit Gedanken mache, ob das Wissen für die Probleme/Chancen unserer Zeit schlichtweg von wenigen Handelnden verstanden wird oder aber die Angst dessen Umsetzungsschwierigkeiten dominiert, somit erfolgreiche Neuerungen blockiert. Die derzeitigen Problemstellungen sind dermaßen akut und fundamental wichtig, dass Mut zur Entscheidungsumsetzung eine unabdingbare Voraussetzung für unseren gesellschaftlichen Erfolg sein wird. Zudem kommt hinzu Herr Malik, dass nicht jeder Steinzeitler… Weiterlesen »
Ich weiss nicht genau. Denn scheinbar vernebeln einfachste Komplexitäten unsere sonst so wachen Sinne. Zunächst ist ein Mensch, bevor er Subjekt ist, Objekt – meist das Objekt der Begierde eines Anderen der etwas braucht oder haben will, was ein Anderer hat und anbieten muss – selbst wenn es sich dabei nur um den Menschen als billige Arbeitskraft handelt – also ohne irgendwelche Publizitäten. Ist es nicht eher umgekehrt? Erst die subjektiven Wahrnehmungen, also das zulassende Verzerren eines Objekts, macht aus Menschen erst Dinge, die in unserem Fall vielleicht allenfalls als Syntegrationsschwungmasse unterhalb des Managements wahrgenommen werden. Fredmund Malik, so sehe… Weiterlesen »
Mmmh „Die Katze aus dem Sack“, das macht es gerade sehr spannend für mich, ich melde mich morgen noch mal, da ich gleich weg muss. Ihre Gedanken sind gerade in einer Findungsphase, so wie ich es verstehe, mit einem tieferen Verständnis der Sachverhalte, was mich im Diskurs sehr anspornt. Klasse. Über die subjektive Wahrnehmung kommen sehr wenige Menschen. Ja es ist umgekehrt und selbst das ist nicht stringent logisch. Sie sind gut dabei. Herrn Maliks Tools sind nicht schlecht, aber, von seinen unzähligen Kontakten versteht nur eine kleine Minderheit, was hierbei eine Wertung von mir ist, um was es eigentlich… Weiterlesen »
Bitte nicht falsch verstehen. Ich halte die Tools weder für schlecht noch für gut, da ich ihren Einsatz bisher nicht wahrgenommen habe. Wie beschrieben geht es mir in erster Linie um die Feststellung, ob auf Management-Features in Organisationseinheiten komplett verzichtet werden kann. Meine Erfahrungen hierbei sind rein praktisch und theoriebegleitend, kommen aber letztlich zu diesem (Ent-)Schluss. Bei den Objekten und Subjekten verhält es sich doch so, das im Umgang mit Menschen gut auf derartige Relativierungen verzichtet werden kann. Mensch ist nie Subjekt (Untertan, Träger von Pflichten bei nur sehr wenig rechten, etc.) und nie Objekt (Sache, konkreter oder abstrakter Gegenstand,… Weiterlesen »
Was Sie schreiben, finde ich sehr spannend! Von „unten“ betrachtet: Ich erinnere mich an eine Zeit vor 15, 20 Jahren, da hieß „Führung“, Spielräume zu schaffen, damit man als Mitarbeiter wirklich kundenfreundlich arbeiten konnte, und im Fall von Problemen den Rücken frei zu halten, z.B. bei plötzlich nötiger Pflege von Angehörigen für Vertretung zu sorgen (so habe ich das damals erlebt). Dann kam die Zeit völlig unerfüllbarer Arbeitsanforderungen (es gab da ja auch einige öffentlich bekannt gewordene „verspätete“ Projekte im IT Bereich), Kundenverärgerung war vorprogrammiert, Arbeitszeiten und Urlaub fingen an, auf dem Papier zu stehen, der Ausdruck „Work-Life-Balance“ wurde erfunden… Weiterlesen »
Zum Glück gibt es auch Unternehmen, die schon recht gut funktionieren. Aber auch diese werden sich in den kommenden Jahren fundamental wandeln, unter anderem deshalb, weil wir heute ganz neue Lösungen haben. Mehr dazu finden Sie auf unserer Homepage.
Gut, von den Begriffen Subjekt und Objekt kann ich gern Abstand nehmen, diese beiden Begriffspaare sind jedoch stets miteinander verwebt, auch wenn dessen Zusammenhang nicht direkt ersichtlich ist. Nicht die Wirtschaft schuf diese Beziehungen, diese waren von Anfang an vorhanden, als der Mensch verstand zu „Denken“. Sich dann daraus die wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Errungenschaften bilden konnten. Es wäre Schade, wenn sich die Unterhaltung nicht weiterentwickelt hätte. Stimmt, die Formulierung „Urlaub“ , „Salär“, … war etwas unglücklich gewählt. Darum ging es jedoch nicht, denn dafür benötigt es nicht der zu Hilfenahme von Kybernetik und Bionik. Es geht um die Erneuerung… Weiterlesen »
Danke, recht treffend beschrieben, insoweit die Dinge beschreibungsfähig sind.
Hinzufügen will ich: Mehr als 500 mal ausnahmlos erfolgreich angewandt. Um die neuen Tools anzuwenden, baruchen Menschen sich nicht zu ändern, sondern dürfen bleiben wie sie sind. Das allein macht einen ganzen Berg von Schwierigkeiten bedeutungslos,den die alten Methoden noch hatten.
Also ich warte ab, bis von hochrangigen Entscheidern entschieden wurde, die Malik-Management-Tools auf eine ganze Nation anzuwenden. Wenn ich dann noch Teil des Volkes dieser Nation bin, ist alles gut.
Sie helfen für die Verbreitung der Botschaft ja tatkräftig mit. Also wird es vielleicht gar nicht so lange dauern.
@ M.W. sagt: 13. Juni 2011 um 10:00
Meine eigene Erfahrungen im Umgang mit komplexen Systemen sind folgende: Es gibt eigentlich keine komplexen Systeme. Es gibt sie nur dort, wo sie künstlich hinzugefügt wurden und dort, wo einfachste Vorgänge nicht verstanden werden (wollen).
Mein damaliger Professor, und noch immer sehr guter Ratgeber, war ein ganz ausgewiefter Fuchs, denn der sagte ständig zu mir, wenn ich ihm Gegenüber mit Wissen aus anderen Disziplinen zu brillieren versuchte: „Ich weiss es nicht.“
@ Fredmund Malik sagt 13. Juni 2011 um 10:17 Dinge, die zwar beschrieben werden können obgleich sie nicht beschreibungsfähig erscheinen? Was ist das Ergebnis eines derartigen Beschreibungsversuchs? Kennen wir die Antwort? Oder glauben wir sie zu kennen? Eine Technik aus der alten Welt des Managements war die Fragestellung: „Wer fragt, der führt“. Oder „führt“ das Fragen nur allzu oft sogar zu unnötigem Stress, der in keinem (unternehmerischen) Bezug zu einem geordneten Ablauf steht? Oft zwängt sich der sichtbare Eindruck zu solch einer Einschätzung auf. Mein Bemühen, diese Dinge jeweils beschreibungsfähig zu halten ist es, ebenfalls an den Beschreibbarkeiten mitzuwirken. Um… Weiterlesen »
Könnte es sein, dass hier eine Verwechslung von „kompliziert“ und „komplex“ vorliegt? Was wurde dem Wetter hinzugefügt, damit es komplex wurde und was wären seine einfachsten Vorgänge? Es sind oft gerade sehr einfache Vorgänge, die eine enorme Komplexität, nämlich Vielfalt zu generieren vermögen, z. B. aus den Ribonukleinsäuren die Vielfalt der Lebenformen ..
Und für den Professor und sein kluges Handeln habe ich sehr viel Verständnis. Je nach Betrachtungsebene kann man über eine andere Disziplin so gut wie nichts oder auch sehr viel sagen.
Möglicherweise. Kompliziert bedeutet für mich extra umständlich, komplex hingegen ist einfach nur vernetzt. Dem Wetter wurden Vorhersagen hinzugefügt, die nicht alle Parameter bei der Vorhersage des Wetters berücksichtigen werden. Aber genug, um zu behaupten es ginge. Denken sie nur an die letzte Panikmache der NASA zum koronaren Masseauswurf der Sonne die unser Drehkörper mit bravour abgewendet hat. Die Vielfalten der Lebensformen scheinen ihren Ursprung in den ständig wechselnden Umgebungsvariablen zu haben. Da wo einst Wasser war, war plötzlich keines mehr. Erst wurde es weniger, immer weniger aber es wurde auch ständig konzentrierter. In diesem Konzentrat wuchsen die Erfahrungen und Anpassungsinformationen… Weiterlesen »
Vielleicht helfen Bilder: Eine mechanische Uhr kann hochkompliziert sein, aber komplex ist sie nicht. Daher sprechen die Uhrmacher auch von Komplikationen, wenn sie die verschiedenen Funktionen meinen, und z. B. nicht von Komplexion o. ä. Lebewesen, hingegen, sind meistens komplex. Die Uhr verändert von sich aus nichts, denn sie läuft bis sie stillsteht, sie ist berechenbar, vorhersagbar etc., eben mechanistisch. Bei Lebewesen ist es genau umgekehrt. Ihre Vermutung, dass mit dem sogenannten „Gen-Müll“ arge Irrtümer verbunden sein könnten, teile ich. Diese Auffassung scheint mir ein Paradebeispiel für die cartesisch-mechanistische Denkweise zu sein, und dies ausgerechnet in den Biowissenschaften. Komplexe Systeme,… Weiterlesen »
Ja, aber auch nur deshalb, weil sich Ihr direkter Ansatz primär an die customer (consumer?) richtet, weniger an die worker. Zu einfach gedacht? Ist ‚mein‘ Kunde nicht eines anderen Arbeiter?
Bisher wurde sich an Vielem und Allem gleichzeitig ausgerichtet: An gewissen Werten (Gewissenswerte?) wurde genauso gearbeitet wie an monetären, an die Anderen wurde allenfalls gedacht.
Darf ich Ihr Modell ggf. direkt als Nervensystem verstehen, dass die innere und äussere Struktur beibehält, jedoch Empfindungen anders bewertet und sendet?
Bei mir steht im Zentrum das „gesunde Unternehmen“ als produktive Leistungszelle der Gesellschaft. Als Zweck des Unternehmens sehe ich das Schaffen von zufriedenen Kunden an (Drucker 1954) Kunden sind dann zufrieden, wenn das Unternehmen ihnen Nutzen besser stiftet als jeder Konkurrent es kann. Wer zufriedene Kunden hat, kann die Ansprüche von Interessengruppen immer besser bedienen als jeder andere. In meinen Büchern stehen die Begründungen dafür. Hinweis: Kunden sind keine Stakeholder, weil sie keine Interessen am Unternehmen haben, sondern nur an seinen Produkten. Liefert dieses Unternehmen nicht, dann liefert (in einer Marktwirtschaft) ein anderes Unternehmen. Manchmal entstehen Abhängigkeiten, aber jeder Kunde… Weiterlesen »
Vielleicht noch ein Nachtrag der versucht das Bild ebenfalls zu erkennen, indem ich ein Neues male und daneben lege: Wenn eine Uhr (unser funktionierendes schweizer Uhrwerk) hochkompliziert (difficult?) sein kann, dann wurde das Funktionieren nicht ausreichend ergründet. Das hiesse ja dann auch: Die (com-)plicare, das nicht Einfache, das Schwierige und Vielschichtige wurde absichtlich oder unabsichtlich zu derartiger Komplizenschaft herangezogen und extra so zusammengefaltet, wie eine Serviette auf dem Mittagstisch. Ist hingegen eine Uhr Komplex, dann kann ich ihr reeles Funktionieren (der reale Grund für die Existenz der Uhr) nur noch so erklären wie in der (Algebra-)Mathematik. Nämlich, indem ich Komplexe… Weiterlesen »
Die komplizierteste Armbanduhr der Welt hat 1116 Bestandteile und 18 Komplikationen. Ihre Entwicklung dauerte rund 100 Jahre. Der Zürcher Uhrmacher Paul Gerber gab ihr dann in 8 Jahren Arbeit ihr Finish. Ich vermute mal, dass die Schöpfer ihr Funktionieren auf der mechanischen Ebene schon einigermassen verstanden hatten. Komplex hingegen wird diese Uhr auf der quantenphysikalischen Ebene sein, aber nicht auf der mechanischen, denn dann wäre sie ja keine Uhr. 😉
@ Fredmund Malik sagt 14. Juni 2011 um 15:44 Was meinen Sie das genau damit, wenn sie bemerken, das ich dabei tatkräftig mithelfen würde? Indem ich ‚Die Katze aus dem Sack‘ lasse? Erst wieder auf Sie und Ihre Ansätze aufmerksam wurde ich übrigens, vielleicht wird Sie und die Lesenden und Kommentierenden das interessen, durch einen Gesprächsverlauf mit Sahara Wagenknecht innerhalb des Pleisweiler-Gesprächs, das sie hier -> http://www.nachdenkseiten.de/?p=9723 unter den angebotenden Videos abrufen und nachverfolgen können. Aus meiner Sicht, wird also tatsächlich, im Anlauf, daran gedacht und vielleicht sogar aktiv daran gearbeitet, dem herrschenden Modell mit Syntegrationsansätzen beizukommen. Möglicherweise sogar mit… Weiterlesen »
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Frau Wagenknecht hat mir kürzlich ihr aktuelles Buch geschickt, weil sie mich darin einige Male wohlwollend zitiert. Das Video werde ich noch ansehen, danke für den Hinweis.
Bei immer mehr politischen Vordenkern gibt es Interesse an den Syntegrationsverfahren. Noch fehlt es häufig am Mut, mit den herkömmlichen aufzuhören. Aber das kommt schon noch, weil das Funktionieren der Demokratie neue Methoden erfordert. Mit den bisherigen wird sie zugrunde gehen.
Das empfinde ich genauso und sehe es auch so. Der Buchverkehr zwischen Ihnen beiden gefällt mir. Ich habe damals nur ein Buch geschrieben und dabei wird’s wohl auch bleiben. Es entstand nebenher, während meiner damaligen Beschäftigungen innerhalb der Informations- und Kommunikationsbranche. Dort diente es mir als biografisches Sach-Tagebuch im Arbeitsalltag und war eher Abfallprodukt als Zielwerk. „Das Medienmonopol“, welches unter einem meiner Synonyme im Rainer Blocher Verlag erschien und nun als kostenloses PDF auf jedem gut sortierten Verschwörungsblog zu finden ist. Daher erhalten Sie von mir auch keine explizite Leseempfehlung hierzu sondern lediglich Kenntnis darüber, da es nur noch aufzeigt,… Weiterlesen »
Danke für den Buchhinweis. Ich werde mich auf die Suche machen.
Na gut. Vielen Dank. Aber ich habe Ihnen extra einen Hinweis gegeben das lieber nicht zu machen. 😉 Um es leichter zu finden: Der Name des Autors ist M.A. Verick (angelehnt an Bret Maverick, dem schlitzohrigen Pokerspieler).
Ich schaue mir schon jetzt alle Ihre zahlreichen Beiträge an, da ich dort oft mehr erfahre, als ich zu erfragen wage.
Lieber Herr Malik, wenn ich Ihnen den freundschaftlichen Tipp geben darf. Am Anfang waren Sie zu sehr fixiert auf die Wirkmechanismen Ihrer Tools, die Beschreibungen betreffend. Jetzt könnte Ihnen folgendes passieren, was nicht schlimm ist, da ich es verstehe. Sie bewegen sich jetzt sprachlich und argumentativ zu sehr in der Mataebene. Ich weiß um dessen Zusammenhänge. Die von mir verfolgte Philosophie ist ein Eckpfeiler dessen, ein Einstieg. Und ich möchte dabei lobend alle Forensteilnehmer erwähnen und ansprechen, ich traue uns allen viel mehr zu. Gehen wir die Sache jedoch nicht zu schnell an. S- Kurve, Sie wissen Bescheid. Sie sind… Weiterlesen »
Tipps sind sehr willkommen. Vielleicht kann ich so zum Verständnis beitragen: Wie unsere Tools „technisch“ funktionieren, ist zwar hochspannend, wenn das jemanden interessiert. Ein Blog ist aber für eine Beschreibung dessen kein passendes Medium. Für die Welt weit wichtiger ist aber ohnehin, was man mit den Tools tun kann, wo und wie man sie einsetzen kann und welche Ergebnisse sie produzieren. Sinngemäss: Was kann ich mit dem I-Pad tun? statt: Wie funktioniert der Prozessor? …Dafür ist ein Blog einigermassen ok.
Gut, kann ich nachvollziehen. Danke des Hinweises.
@ M.W. sagt 14. Juni 2011 um 22:38
Ich bin schlichtweg gezwungen mich blöde zu stellen, seit dem die damalige Schulpsychologie der blöden Ansicht war, sie hätten bei mir so etwas ähnliches wie erhöhte Intelligenz in beiden Hirnhälften gemessen. Damit haben die mir aber einen schönen Floh ins Ohr gesetzt.
War mir klar. Bitte nicht krumm nehmen. Mir fällt es sehr leicht in der Metaebene zu denken, was ich jedoch nicht unbedingt zeigen will, aus der Erfahrung heraus. Das kann auch unbeholfen wirken, liebe Frau Katze? Ich irre mich gern!
Flöhe können einen auch wach halten. 😉
Wir können uns doch offen austauschen, dabei nehme ich die Dinge allenfalls genauso krumm, wie sie mir gereicht werden, und bemühe mich, sie eben nicht ganz so krumm zurückzugeben. Ich schaue, dass ich mich in Ebenen der Metatheorien nie lange genug aufhalte, da ich glaube, sie führen in die objektive Unendlichkeit. Denn in der Tat, diese Reise kann bei vielen echt unbeholfen wirken. Daher begrüsse ich ebenfalls Deine offenen Tipps. Ich erlebe zu viele als willige Jünger, die sich mit zustimmenden Fragen, ihrem Gegenüber in den Staub werfen und Huldigungen und Lobpreisungen abhalten, wenn schon keine gegenständlichen und verständlichen Diskurse… Weiterlesen »
Nun, mir geht es um andere Dinge. Huldigen muss ich niemanden, da es Freizeit und freiwillig ist. Dem wirren Treiben, welches derzeit ersichtlich ist möchte ich gern etwas positives hinzufügen, in der Hoffnung etwas Ordnung zu erhalten. Ich bewege mich in anderen Ebenen und ja diese können auch eine objektive Unendlichkeit sein, wobei es diese im menschlichen Dasein stets ist. Ich habe kein Problem durch einen Kniefall kleiner zu sein bzw. dies zu werden, wenn es der Sache nützt. Über die primitiven Ansichten von Sein und Haben distanziere ich mich bereits einige Zeit. Ich verstehe und mich interessieren ausschließlich die… Weiterlesen »
Erfolgreiche Kommunikation hat aus meiner Sicht dann funktioniert, wenn mein Gegenüber zu erläutern in der Lage ist, was er/sie von mir will. Ich z.B. will wissen und herausfinden, ob es mir möglich ist, mich der neuen Welt anzupassen von der ich zu wenig weiss, oder weiterhin in der alten Welt verbleiben muss, die stückweise den Bach runtergeht. Eine Welt übrigens, in der ich offenbar nie genug wissen kann, und was ich weiss verkehrt ist. Ich meine, wer will sich schon gern selbst zum alten und rostigen Eisen machen? Ausserdem will ich nach wie vor wissen, wie ein funktionaler Werkzeugkasten bestückt… Weiterlesen »
Die Wirtschaft hat viele organisatorische Erscheinungsformen, darunter verkrüppelte und morsche. „Anything goes“, hätte Feyerabend gesagt – eine Zeitlang. Immer wieder kam historisch aber auch ein grosses Reinemachen. Manchmal entdecken wir aber auch, dass unter den Oberflächen doch recht gut funktionierende Partialsysteme sind, mit denen man über die Runden kommt. Für uns ist die Frage aber auch immer: Um wieviel könnten Organisationen besser funktionieren? Denken wir nur an den bescheidenen Energienutzungsgrad von Maschinen vs. dem selbst von Einzellern …
Oder noch kürzer: Wir alle sind hier, um genau das zu tun, was wir tun.
Ich habe gerade viel Zeit, später eher weniger, daher erlaube ich mir, wenn alles schläft und träumt, an dieser Stelle nochmal nachzulegen. Ich nehme mir diese Zeit. Denn wenn ich mir diese Zeit nicht nehme, wie könnte ich jemals diese Zeit haben?
Bei mir ist vor einigen Jahren ein Groschen gefallen, diese einfache Münze: Ich kann niemals hinter die Entscheidungen blicken, die ich nicht verstehe. Die nächste Fragestellung folgte darauf hin stehenden Fusses: Ist nicht Verleugnung, die vorhersehbarste aller menschlichen Reaktionen?
Richtig. „Ignorieren“ ist letztlich die Methode, mit zu hoher Komplexität fertig zu werden. Augen zu und durch. Die Opfer sind gross.
@ Fredmund Malik sagt 14. Juni 2011 um 23:07
Ich glaube auch, dass die Schöpfer das Funktionieren der Uhr verstanden haben. Was ich nicht glaube ist, dass insgesamt verstanden wird, warum es die Uhr überhaupt braucht. Um die Zeit zu messen? Ist es tatsächlich nur so einfach? Wer hat denn ein ganz besonderes Interesse daran, Zeiten zu messen? Bitte bedenken Sie hierbei, aus welcher Zeit wir ursprünglich kommen. Nur master hatten Uhren, servants mussten sich nach deren Zeit richten.
Die Antworten fallen verschieden aus, je nachdem wie und wo man die Systemgrenzen zieht. Bescheidenerweise habe ich nur die Uhr als solche als Beispiel für ein kompliziertes, aber nicht komplexes System verwendet. Erfahrungsgemäss hilft dies vielen, diese Unterscheidung besser zu verstehen, die zu selten gemacht wird. Daher sind oft falsche Strategien die Folge, denn für Kompliziertheit folgt anderes als für Komplexität. Es bleibt häufig verborgen, dass Komplexität = Vielfalt die Quelle von Information, Intelligenz und Kreativität ist, daher nicht ohne Folgen reduziert werden kann. Noch kein Manager war einverstanden, die Hälfte seiner 10 Mia Gehirnzellen „an der Garderobe“ abzugeben, nur… Weiterlesen »
Praxisbeispiel: Jemand hat zwei Dinge für mich, die ‚entwickelt‘ (nicht schöpferisch schaffend, sondern extra umständlich machend) werden sollen. Eins davon ist wie immer kompliziert, das andere hingegen ständig Komplex. Bevor ich mich nun den eigentlichen Komplexitäten widme, die vernetzt in einfachen Abhängigkeiten zueinander stehen, widme ich mich den komplizierten Dingen, also die Vorgänge, die entweder absichtlich hinzugefügt wurden um Komfortzonen zu bilden sowie die Vorgänge die unabsichtlich und unkrautwuchernd wild über Jahre gewachsen sind, während immer brav gegossen wurde. Es gibt jedoch auch Auftraggeber, die scheuen Verwicklungen jeder Art, und mögen es daher einfach (in ihre Richtung) und kompliziert (die… Weiterlesen »
@ Fredmund Malik sagt 15. Juni 2011 um 05:21 @ Fredmund Malik sagt 15. Juni 2011 um 05:22 Das kam ziemlich schnell geschossen. Um die Frage zu beantworten, um wievel Organisationen besser funktionieren könnten, wäre parallel zu fragen, ob sie es müssen, ob sie es wollen, ob sie es können, ob sie es dürfen. Müssen beginnt grundsätzlich dann, wenn ein äusserer oder innerer Zwang drückt, schiebt oder presst. Wollen ist keine Frage des Fragens an sich, sondern grundsätzlich (Fremd-)Bestimmung um (Arbeitsplatz-)Verlusten zu entgehen. Können und deren Machbarkeiten hängen von gewährten Freiräumen ab, nicht von temporären Fähig- und Fertigkeiten. Dürfen umfasst… Weiterlesen »