Sind Regierungen Störquellen?
These 13 in meinem Buch aus 2008 über Unternehmenspolitik und Corporate Governance lautet: „Regierungspolitik wird in den globalen Gesellschaften zwar weiterhin wichtig, aber in ihrer heutigen Form immer mehr Quelle von Störungen, Behinderung und Begrenzung sein. Heutige politische Parteien erfüllen keine Zwecke mehr, denn das Funktionieren gesellschaftlicher Systeme hat keine Partei¬Farben und folgt keiner Ideologie. Es ist nicht rechts oder links, sondern richtig oder falsch.“
Das Buch schrieb ich 2007 darüber, wie Organisationen sich selbst organisieren.
Damals wurde diese These nur von einder Minderheit verstanden und von noch weniger akzeptiert. Noch heute glauben die meisten, dass von Regierungen die Lösungen kommen. Sobald man diesen Gedanken aber aufgibt, tun sich ganz neue Lösungs-Universen auf.
Ich bin der Ansicht, dass politisch eingefärbte Lösungsvorschläge höchstens suboptimal ganz oft aber auch weit weg von einer wirklich guten Lösung sind. Das muss absolut zwangsläufig so sein weil politische Einstellungen NIEMALS das ganze System betrachten und analysieren. Nur umfassende Systemanalysen und Steuerungsstrukturen die Selbstregulation von Details ermöglichen führen zu guten Lösungen. Man schaue sich noch einmal an was nach der Verabschiedung neuer Gesetze und Verordnungen passiert. Neben dem üblichen parteipolitischen Gezänk treten dabei immer auch unbeabsichtige Folgen auf. Da treten dann in der Wirklichkeit Sonderfälle auf die das Gesetz ab adsurdum führen oder an anderer Stelle große Ungerechtigkeit hervorufen… Weiterlesen »
Nach diesen Prinzipien – und einigen weiteren, die man auch beachten muss – habe ich meine Management Systeme geschaffen. Deshalb funktionieren sie, und mit ihnen ist es daher möglich, dass Organisationen doppelt so gut funktionieren, mit den halben Ressourcen, sowie hoch zuverlässig, sie entdecken und reparieren ihre eigenen Fehlerquellen, passen sich selbständig sogar an solche Umstände an, worüber sie bisher noch gar keine Erfahrung haben, weil sie erstmalig sind. Es sind also lernende Systeme par excellence.
Herr Malik was sind den die weitere Prinzipien die man beachten muss?
Am einfachsten ist es, dafür in meine Bücher zu schauen. In den Inhaltsverzeichnissen finden Sie sich schnell zurecht. Wenn Sie schon ein gutes Verständnis der Kybernetik haben, ist meine „Strategie des Managements komplexer Systeme“ das Beste. Dort habe ich die theoretische Basis für die späteren Modell-Entwicklungen gelegt.
Einige dieser Prinzipien sind: Real Time Control, Ashby’s Law of Requisite Variety, Grundsatz der Meta-Lagebeurteilung, die Principles of Viability, das Rekursivitätsprinzip u. a.