Wann beginnt die grosse Talfahrt auch an den Börsen? Es ist gut möglich, dass es noch diese Woche so weit sein wird.
Prof. Heinsohn hat in seinem jüngsten Beitrag (siehe Seitenspalte rechts) dargelegt, dass die Deflation seit Langem in Gange ist, und dass nur noch die Aktienbörsen gestiegen sind.
Die Aktienbörsen werden aber dem allgemeinen Abwärtstrend folgen – und es ist gut möglich, dass die grosse Talfahrt noch diese Woche beginnt.
Aber selbst wenn es bis dahin noch ein paar weitere Wochen dauern sollte, so ändert das nichts an den Bedingungen. Die Baisse ist programmiert. Daher muss man jederzeit damit rechnen. Ein paar Monate zu früh ist kein Problem, aber ein paar Tage zu spät kann desaströs sein. Die Krise ist noch lange nicht ausgestanden – weil sie noch längst nicht verstanden ist. Beachten Sie dazu auch meine Antwort an A. Irmak betreffend Irving Fisher. Auch diesmal werden wir jede Menge Fehlbeurteilung entlang der Talfahrt haben.
Die Gründe dafür sind in diesem Blog zigfach dargelegt worden, von mir selbst, von Prof. Heinsohne und von erfahrenen Blog-Postern.
Guten Tag Herr Malik, ich verfolge Ihr Blog schon länger, habe aber bisher nur 2 oder drei Kommentare geschrieben. Ich folge dem deflationären Szenario. Das geht auch mit meinen Beobachtungen und den Zahlen die ich lesen überein: Stagnierde Nettokreditaufnahme, MBS Aufkäufe der FED, 0% Kredite für Hauskäufe in UK vom Staat für 20% der Kreditsumme, etc. pp. Durch die Anleiheaufkäufe einiger Notenbanken wird auch kein neues Geld geschaffen – sondern nur Liquidität „vor Fälligkeit“ der Anleihen freigemacht. Bezüglich des Aktienmarktes sehe ich es aber differenzierter. Wenn das existierende Geld aus den Anleihen geht, die Notenbanken Anleihen aufkaufen und so Liquidität… Weiterlesen »
Wenn das Geld aus den Anleihen herausgeht, dann kollabieren die Anleihen. Damit werden Scheinwerte vernichtet, die aber nicht in Geld vorhanden sind. Geld ist nicht etwas, was einfach da ist und von einer Anlage zur anderen wandert.
Die Aktienmärkte sind die einzigen, die bisher noch gestiegen sind. So gut wie alle anderen Sachwerte sind bereits massiv zurückgegangen.
Können Sie mal bitte einige Beispiele von Sachwerten nennen die massiv zurückgegangen sind?
Oh, wieviele kennen Sie, die gestiegen sind?
Also: Immobilien in so gut wie allen Ländern, ausser ein paar Edel- und Sonderlagen in Deutschland. USA, Irland, Spanien, Italien, GR, UK.
Gold, Silber, und fast alle weiteren Edelmetalle. Fast alle Getreidearten und der Gesamtindex der Rohstoffe, CRB.
Einige dieser Rohstoffe sind auf den tiefsten Preisen seit 100 Jahren, z. B. Corn. Und das ist erst der Anfang.
Ich kenne viele die zuvor massiv gestiegen sind. Zum Beispiel Gold von 250 auf fast 2000 Dollar. Silber von 5 auf 50 Dollar. Übertreibungen gab es auch bei Immobilien. Bei mir in Berlin sind die Preise für Immobilien die letzten Jahre auch deutlich gestiegen. Und es ist noch nicht lange her das bei Nahrungsmitteln wie Weizen und Mais Rekordwerte erreicht wurden. Sehr zum Leidwesen von Menschen in Ärmeren Ländern. Das viele Preise nun zurückkommen sind erscheint mir eher als erfreuliche Normalisierung aber nicht als Vorboten des Weltuntergangs. Die Preise müssten auf breiter Front extrem fallen davon bemerke ich aber nichts.… Weiterlesen »
Etwas kann ja nur dann fallen, wenn es zuvor gestiegen ist. Und Sie hatten ja gemeint, dass ich Ihnen mal was nennen soll, was gefallen ist. Also was noch …? Nun sind Sie ja auch selbst darauf gekommen.
Dass es an den fallenden Preisen auch Positives gibt, stand und steht überhaupt nicht zur Diskussion.
Sie scheinen sich aber nicht bewusst zu sein, was das wirkliche Problem ist, nämlich die auf Schulden finanzierten steigenden Rohstoff-Preise. Dieses, und nichts Anderes, führt zur Deflation. Studieren Sie den Leverage-Effekt.
Danach könnten wir dann weiter posten.
Von wirtschaftlichen Zusammenhängen verstehe ich tatsächlich nicht sehr viel. Aber es ist ganz interessant
Ich gehe auch davon aus dass die Börsen bald massiv einbrechen werden. Ich habe mir daher Aktien aus gesucht bei denen ich short gehen will. Eine ist die Firma Dürr. In diesem Zusammenhang würde es mich interessieren wie Sie die weitere Entwicklung in China sehen. Dort soll es ja auch sehr hohe Schulden geben. Im Moment entstehen dort ja rasant neue Auto Fabriken wobei die Auslastung der vorhandenen Fabriken nicht so hoch sein soll. Kommt es in China zu einer schweren Krise brechen bei Dürr die Aufträge massiv ein
(I)Nachfolgend gleich zwei Beiträge, weil sie exemplarisch etwas aufzeigen, aufarbeiten. Dürr ist sicher Welt-marktführend in der Autolackiererei. Wenn ich mir den Chart ansehe, so erinnert er mich an ähnliche Anstiege bei anderen Aktien, die mehrere Hundertprozent hingelegt haben. Um nicht schon wieder auf die Deutsche Telekom zu verweisen, nehme ich mal ein Unternehmen mit ähnlichen Merkmalen.SMA, WPK: A0DJ6J. Das Unternehmen verfügt, ähnlich wie Dürr, über starke Anker-aktionäre, ist weltmarktführend bei Wechselrichtern, die aus dem Gleichstrom der photovoltaik Anlagen Wechselstrom machen. Die Bilanz ist sauber, man verfügt sogar über beträchtliche Nettoliquitität. SMA hat also einen ähnlichen Hintergrund wie Dürr. Der Kurs… Weiterlesen »
(II)Dürr wird sich einer allgemeinen Korrektur am Aktienmarkt nicht entziehen können. Umso mehr, wenn das einhergeht mit einem weltweiten Nachfragerückgang bei Automobilen. Eine Ausnahme bildet sich vielleicht heraus, wenn hinter dem Anstieg die Aufkäufe für eine Übernahme stehen. Diese Info wird uns aber nicht zu teil werden. Schon wegen dieses Risikos würde ich z. Zt. mit so einem Titel nicht Short gehen. Ob Long oder Short, Sie werden Nerven haben müssen, um das durchzustehen. Verlieren Sie nicht die Bodenhaftung. Gehen Sie deshalb, wenn überhaupt, nur mit minimalsten Beträgen Short auf den Dow. Wenn der große Abstieg vom Gipfel kommt, können… Weiterlesen »
Die Benzinpreise, die seit über einem Jahr konstant geblieben sind, fangen jetzt an zu sinken. Rohöl(Brent) nähert sich der 95-Dollar-Marke. Studiert man die Tagesberichte der Wirtschaftspresse, so werden meist kurzfristige Entwicklungen dafür verantwortlich gemacht. Dabei wird übersehen, dass die sinkenden oder bestenfalls stagnierenden Preise im g e s a m t e n Rohstoffmarkt die Regel sind, was ja bedeutet, dass hier chronische Einflussfaktoren am Werke sind und gerade keine akuten. In Großbritannien bläht sich staatlich gefördert gerade eine Immobilienblase auf, die bald platzen wird. Dies ist in den Niederlanden bereits geschehen. Dort leidet aufgrund der hohen privaten Verschuldung die… Weiterlesen »
Richtig. Man muss nur wissen, was die richtigen Indikatoren sind, und dann muss man eben hinschauen statt wegschauen.
Besten Dank für Ihren Beitrag.
Corn kostete 1970-1980 161-230, heute 431. Ich verstehe ihr Beispiel nicht. Corn ist historisch auf Rekordniveau schon seit 2005 (Preis 600).
John Rambo’s Frage scheint mir nicht beantwortet.
Sie müssen einfach noch weiter zurückgehen. Wenn Sie sich eine willkürliche Zeitmarke aussuchen, können Sie scheinbar immer alles „beweisen“.
Vielleicht interessiert Sie in diesem Zusammenhang aber auch der Weizenpreis und Haferpreis. Schauen Sie mal, wo diese stehen, falls Sie Zugang zu Langfrist-Charts haben.
Wie weit soll man zurück gehen? Bis zur deutschen Kaiserzeit?
So weit es Aufzeichnungen gibt.
Dann die Infla-Defla-Raten in Ansatz bringen und dann haben Sie die Wirklichkeit.
Hui, Herr Prof Malik, da lehnen Sie sich weit aus dem Fenster. Langjährige Erfahrungen auf meiner Seite, haben mich belehrt, das Börsen und Einzelwerte sehr viel höher steigen, oder im Umkehrfalle, tiefer fallen, als man annimmt. Schmerzlich, wenn insbesondere besonderer Fachverstand und Marktbeobachtung einem eigentlich sagt, hier müßte eigentlich die Fahnenstange zu Ende sein, oder in der Baisse, die letzte Sohle erreicht sein. In der Tat stehen mir die Haare zu Berge: „Die Ratingagentur S&P schätzt das Missverhältnis zwischen den Vermögenswerten in den Bilanzen der Banken und den Verpflichtungen per Ende 2012 auf 1,3 Billionen Euro.“ Und so lassen sich… Weiterlesen »
Ganz Ihrer Meinung.
Ich habe das Gefühl, die angebliche Krise wird nicht kommen. Trotz aller Theorien und Aussagen hier im Blog. Ich gehe von folgenden drei Faktoren aus. Es gibt zig Staaten mit Schulden. Die USA haben soeben wieder ihren „Überziehungsrahmen“ vergrößert. OK. Aber, auf der anderen Seite der Waage befindet sich das gesamte Vermögen, dass es derzeit auf der Welt gibt. Privat- Firmen- und sonstiges Vermögen. Ob scharzes oder offizielles Geld und Vermögen ist egal. China und andere Länder haben eine ansehliche Portokasse. Und ich glaube diese beiden Soll und Haben halten sich so ca. die Welt-Waage. Dritter Faktor. Niemand will eine… Weiterlesen »
Ihre an sich sehr klugen Überlegungen, die zu normalen Zeiten auch richtig sind, teile ich in der heutigen Lage aus folgenden Gründen nicht: 1. Das meiste Vermögen ist nicht bar vorhanden, sondern in nicht-liquiden Anlagen, die ihrerseits fremdfinanziert – also verschuldet – sind. Würde man dieses Vermögen heranziehen müssen, müsste es zuerst verkauft werden, was unter den gegebenen Umständen fast aussichtslos ist. 2. Die Eigentümer an Vermögen, insbesondere auch Barvermögen, sind nicht unbedingt dieselben wie die „Eigentümer“ der Schulden. Also müsste man eine der grössten Gruppen – nämlich die Sparer und die Pensionsanwärter – enteignen, um die Schulden auszugleichen. 3.… Weiterlesen »
Diese Ansicht wird auch charttechnisch unterstützt. Der Dow-Jones nähert sich im Langfristchart der oberen Begrenzung einer Formation, die als Megaphon bezeichnet wird (http://www.boerse-online.de/nachrichten/meinungen/Erst-warten–dann-zuschlagen-708610/3) Auch grundsätzlich sind die Artikel von Axel Retz sehr empfehlenswert, weil sie immer eine objektive Lagebeurteilung leisten, scharfsinnig und gleichzeitig humorvoll geschrieben sind. Ebenfalls bemerkenswert aus diesem Artikel ist die Feststellung, dass für jeden ausgegebenen Dollar in den USA nur 54 Cent aus Steuereinnahmen und die restlichen 46 Cent aus Neuverschuldungen stammen. Da braucht man kein Mathegenie zu sein um sich auszumalen wie das enden wird, wenn da nicht massiv gegengesteuert wird. Es sieht aber nicht danach… Weiterlesen »
Die große Talfahrt auch an den Börsen kündigen Sie seit 2009 an.
Mit Ausnahme der Aktienbörsen, aber auch hier nicht alle, ist der Bearmarket im Gange. Lesen Sie dazu auch die Meinung von Prof. Heinsohn.
Aber es ist wie bei unserem Max Otte. Irgendwann kommt die Krise und dann hat man es natürlich vorausgesagt. Bei Otte musste man auch nur ein paar Jährchen warten.
Ich lade Sie gerne ein, meine Publikationen zur Entstehung einer Deflation anzuschauen. Diese reichen viel weiter zurück als Ottes Buch. Im übrigen brauchen die meisten Leute ein „paar Jährchen“ , bis sie nur schon zu erkennen vermögen, welche Risiken drohen und wie sie dastehen, wenn diese Risiken schlagend werden. Wenn sie es dann begriffen haben, dann brauchen sie nochmals Zeit um ihre Entscheidungen zu treffen, ihre Vermögen allenfalls umzustrukturieren und das alles auch noch wirksam zu vollziehen. Nicht wenige wollen ihre Testamente nochmals ändern, und Unternehmer brauchen ziemlich viel Zeit, um ihre Unternehmen vorzubereiten.
Im, wie Sie richtig formulieren, Übergang von einer alten in eine neue Welt sollten wir alte Wirtschaftsbegriffe wie „Inflation“ oder „Deflation“ vergessen. Höchstens die „10 Gebote“ werden auch in der neuen Welt Bestand haben. Ich glaube, dass genügend Barvermögen für ein Ausgleichen vorhanden ist. Eigentümer von Vermögen kaufen sich heute in und bei Eigentümer von Schulden ein. Hier findet eine globale Vernetzung statt. Daher rede ich da nur mehr von einer „Welt-Bilanz“. Sparer werden ja bereits durch die Niedrigzinsen zwangsenteignet. Wohlhabenden Pensionisten sollten auch im Sinne eines Generationsvertrages schon längst zur Kassa gebeten werden. Durch nur Essen gehen und Kreuzfahrten… Weiterlesen »
Auch Ereignisse der von Ihnen beschriebenen Art werden zum Repertoire gehören und werden teilweise bereits praktiziert. Eben dies ist (!) Deflation. Wie man die Wörter wählt ist weniger wichtig, als wie die Prozesse inhaltlich ablaufen: Schulden werden nicht mehr bezahlt; die Gläubiger erhalten ihr Geld nicht mehr zurück; die Enteignungs- und Zwangsbezahlungsformen weiten sich aus.
Die deflationären Tendenzen sind derzeit überall erkennbar. Die Finanzwirtschaft und zum Teil die Realwirtschaft wird derzeit ja nur durch enorme Geldmengen von den Zentralbanken gestützt. Nachdem Sie, wie ich weiß, Hayek kennen, ist es nicht verwunderlich, dass Sie diese Situation meiner Meinung richtig einschätzen. Meiner Meinung jedoch kommt die nächste Krise erst Mitte 2014 oder Anfang 2015, da bis dorthin sich das System selbst aufrecht erhält. Diese Meinung stütze ich auf aktuelle Geschäftsberichte. Gewinnsteigerungen werden derzeit zum Großteil nur durch Personaleinsparungen erzielt. (Natürlich gibt es auch positive Ausnahmen) Durch diese Einsparungen wird mittelfristig der Umsatz der Konzerne ebenfalls einbrechen und… Weiterlesen »
Die Aktienbörsen können früher und sehr schnell einbrechen.
Bis zu einer allgemeinen Krise kann dann noch ein bisschen Zeit vergehen, viel wird es aber nicht mehr sein.
Und weit wichtiger ist, dass die Krise eben nicht vorbei ist, wie in vielen Medien behauptet wird, sondern sie steht noch bevor.
Danke für die Antwort.
Vielleicht braucht es ja mal wieder eine große Krise. In der Natur hat das Feuer ja ein sinnvolle Funktion. Der Wald kann sich nach dem Brand erneuern.
Die Vorstellung zu den Bäumen zu gehören die in Brand geraten werden gefällt mir aber nicht besonders.
Als ich ein kleiner Junge war habe ich eine Matrjoschka-Puppe erhalten. Als ich sie öffnete war eine kleinere Puppe darin enthalten und in dieser eine weitere, usw. bis zur kleinsten Babuschka in der dann nichts mehr enthalten war.. ich war enttäuscht. Warum? Weil ich etwas Bedeutenderes erwartete. Bin kein Finanzexperte, aber könnte die Luft in der letzten Puppe die 700 Billionen Dollar (13x das Welt-BIP!) an Derivaten sein? Wenn ja, dann ist es unglaublich, dass es Banken gibt die meinen sie existieren noch. Hört sich richtig düster an, düster wie der Film Rambo Teil 1, in dem übrigens nicht eine… Weiterlesen »
Ich zitiere Yandaya Meldungen von heute, 25. Okt. :
„Paul Krugman: Leute, die vor dem finanziellem Untergang warnen muss man nicht ernst nehmen, sie haben schlichtweg keine Ahnung.
Paul Krugman: Japan exerziert momentan das Szenario, vor dem sich alle fürchten – mit durchweg positiven Resultaten.
Paul Krugman: Ich kenne absolut niemanden, der mir schlüssig erklären könnte, wie eine (Schulden)-Apokalypse überhaupt funktionieren könnte.
Paul Krugman: Die USA können nie in eine Schuldenkrise kommen. Sie haben eine eigene Währung und verschulden sich in dieser Währung.“
Der Nobenpreisträger von 2008 wird noch viel lernen müssen…
.
Man darf Krugman zugute halten, dass er auch schon Klügeres gesagt hat.
Aus einem Gespräch mit ihm vor etwa 3 Jahren habe ich aber gesehen, wie Lichtjahre fernab vom praktischen Leben er in einer ganz anderen Welt lebt. Das gilt übrigens auch für viele andere Ökonomen. Als festangestellte, durch Pensionen abgesicherte Staatsbeamte mit vergleichsweise bescheidenem Einkommen, kaum je an echten Investitionsentscheidungen beteiligt, ersinnen sie sich eine Welt, die es nicht gibt und nie gegeben hat.
Das gilt m. E. nicht nur für Ökonomen, sondern auch – und noch viel mehr – für die Amerikaner, die ihr Land für das Paradies auf Erden halten; Ausnahmen bilden diejenigen, die etwas weiter gereist sind. * Beispiele gefällig? 1. Als das WTC gesprengt wurde, sagte eine Amerikanerin im Fernsehen, dass die „Blase der Unverwundbarkeit“ um die USA für sie jetzt geplatzt sind. 2. Eine ehemalige Mitschülerin von mir wurde in den USA als Austausch-Studentin ernsthaft gefragt, ob wir in Europa auch von Fahrstühlen und Fernsehern gehört haben… (ernsthaft!) * Solange die USA nicht lernen, dass sie nicht mehr tonangebend… Weiterlesen »
Zum Glück gibt es auch in den USA gebildete und und weltgewandte Leute.
Aber in der Grundtendenz sind viele Amerikaner so wie Sie beschreiben.
@ Prof. Malik
Am Rande würde mich interessieren: Wie beurteilen Sie die Management-Leistung der Amerikaner im Rahmen des Apollo-Programms?
Ich bin davon ehrlich gesagt auch heute noch ziemlich beeindruckt.
Allerdings haben Sie durch Ihre Berufstätigkeit einen unendlich differenzierteren Blick auf Management-Leistungen als ich, sodass ich auf Ihre Perspektive gespannt bin.
Das war sicher eine grosse Leistung. Als noch grösser sehe ich die Leistung von Roy Oppenheimer an, der das sogenannte „Manhatten-Projekt“ managte – den Bau der Atombombe. In derselben Zeit waren aber die Managementleistungen in Deutschland mindestens so gross, denn man musste mit weit weniger Mitteln auskommen. Die Amerikaner hatten so gut wie unbeschränkte Mittel.
Im Grossen und Ganzen halte ich das US-Management nicht für gut. Dass die USA grosse Unternehmungen haben ist die Folge des grossen und homogenen Marktes.
Der Nebenhinweis auf „sozialistische Ideale“ stört mich, weil meines Erachtens einfach so schnell dahergesagt.
Noch wurden diese „Ideale“ niemals und nirgendwo verwirklicht. Prof. Heinsohn Theorien zeigen ja plausibel, dass es sich um eine Art „Staatskapitalismus“ in den Ostblockländern handelte, mit eben nur einem „Eigentümer“, dem Staat. Daher kein Schuldendruck und keine Innovation und keine Chancen auf dem Weltmarkt. Aber mit „Sozialismus“ hat das nun wirklich gar nichts zu tun.
Ich habe nicht behauptet, dass das mit Sozialismus zu tun hat – vielmehr habe ich geschrieben, dass der Shareholder Value ähnlich realitätsfremd wie der Sozialismus sei, ich habe also eine Analogie aufgestellt.
Und noch ein Nachtrag: Sozialistische Ideale wurden noch nie verwirklicht, weil sie gar nicht verwirklicht werden KÖNNEN. Das Menschenbild des Sozialismus liegt von der Realität noch weiter entfernt als der „Homo oeconomicus“.
*
In der Realität kann der Sozialismus nur zu schwächerer Wirtschaft führen. Willy Brandt’s SPD ist da der beste Beweis.
*
Ich empfehle auch das Interview mit Klaus-Michael Kühne in der letzten Bilanz-Ausgabe sehr zur Lektüre. Das ist, ähnlich wie auch Helmut Maucher, Otto Ineichen und andere noch ein echter Unternehmer der „alten Schule“, wie wir sie dringend brauchen.
„Der von einigen an die Wand gemalte US-Crash im Gefolge des politischen Patts um die Schuldenobergrenze ist also doch noch per Kompromiss abgewendet worden. Zumindest jedoch verschoben, denn Anfang des kommenden Jahres könnte das politische Theater in Washington erneut losgehen. Bis dahin haben die Aktienmärkte nun aber wieder Luft für neue Höhenflüge. Zumal ja der international doch beträchtliche Vertrauensverlust in die US-Wirtschaft, den der Budgetstreit verursacht hat, nun definitiv verhindert, dass die Notenbank Fed den Geldhahn, den sie so weit geöffnet hat, kurzfristig wieder ein wenig zudreht. Ursprünglich hätte „QE3“, also der monatliche Ankauf von Staatsanleihen im Umfang von 85… Weiterlesen »
Quelle: http://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/money/1466564/Lets-make-money?_vl_backlink=/home/wirtschaft/economist/kolumnen/index.do
Genau das ist die Sache – der Sachverhalt liegt völlig offen da – und wir ignorieren ihn ganz einfach. Viel fragiler kann das System nicht sein, als es da beschrieben wird – daher geht es längst nicht mehr um die Vorhersage eines konkreten Datums für den Eintritt, sondern nur mehr um die damit verbundenen Konsequenzen – die wohl verheerend sein werden, aber bis auf weiteres ist alles in bester Ordnung.
Einfach nur unglaublich …
Ich habe kürzlich gelernt, wie Collateral Chaining und Tri-Party-Repos funktionieren.
Demnach scheint das Problem im Augenblick ein Mangel an guten Pfändern zu sein, die eine zu expandierende Geldmenge decken könnten.
Scheinbar hat der Zusammenbruch der Kreditmengenexpansion im Euroland bereits begonnen.
Das heißt nichts anderes, dass die Deflation offenbar bereits im Gange ist.
Ganz richtig. In den Artikeln von Prof. Heinsohn können Sie auch nachlesen, warum das so ist. Alles, was im Preis sinkt, ist ein schlechteres Sicherungsmittel als zuvor. Da so gut wie alle Sachgüter fremdfinanziert werden, müssen Sicherheiten gestellt werden. Wenn diese Sicherheiten im Preis fallen, kommen die Nachbesicherungs- und Nachschussklausen in den Kreditverträgen zur Geltung. Es müssen weitere Sicherheiten gestellt werden – die aber vielleicht selbst im Preis gefallen sind. Am Schluss wird das zu gering besicherte Gut zwangsversteigert. Von diesen alltäglichen Vorgängen steht so gut wie nichts in der herkömmlichen Wirtschaftstheorie. Sie können aber fast alles lernen aus dem… Weiterlesen »
Ja, verehrter Herr Prof. Malik, gerade PCM hat immer wieder darauf hingewiesen, daß ein notorisch aufschuldender Staat ein betrügerisches System ist, das die freie, kapitalistische Wirtschaft in einem
fortschreitenden Ausmaße verelenden läßt. Er ist also nicht der Retter (wie dem Publikum 2008 mit
der ach so edlen Bankenrettung weis gemacht), sondern das Hauptproblem. Dies ist aber ist für die Mitwirkenden an diesem Blog kein Thema; vielleicht sind die Damen und Herren allesamt Lebenszeit-Beamte, oder besser gesagt „Staatskleriker“.
Grüße an Sie
R. Baumann
Besten Dank, aber das ist sogar ein Dauerthema. Ich lade Sie ein, etwas herumzustöbern…
Ja, Paul C. Martin der Kapitalismus hatte mir damals mir die Augen geöffnet. Das Buch gibt es leider nur noch in Auszügen die von Herrn Martin hier zur Verfügung gestellt worden: http://www.dasgelbeforum.net/sammlung/Martin,%20Paul%20C.,%20Der%20Kapitalismus%20-%20Teil%201.pdf Meine Frage(n) an Sie Herr Prof. Malik – in Fortsetzung meiner ersten Frage. 1. Eine Deflation hat ja katastrophale Auswirkungen – insb. (Energie-)Rohstoffpreis würden sinken und entsprechende Zukunftsinvestitionen in Kapazitäten ausfallen. Temporär wäre der Preisrückgang ein „Easing“ – am Ende (der Krise) schlägt aber die Angebotsverknappung bei steigenden Preisen doppelt zu. 2. Das „schreit“ meiner Ansicht nach nach Liquiditätshaltung, Sicherung niedriger Zinsen, Investment im Kernbereiche (Effektivität) mit gutem… Weiterlesen »
Keine Denkfehler …
M.E. eröffnet sich der Weg zu einem tieferen Verständnis der Wirtschaftstheorie nur, wenn man der EÖ von H/S die „Machttheorie
des Geldes“ von PCM voranstellt. Dies ist u.a. in dem Faden
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=35243
mit Beiträgen von dottore teilweise dargestellt.
Ich finde es bemerkenswert, dass GH diese Möglichkeit nicht beschreitet und vermute, dass insgesamt in der Wirtschaftswissenschaft eine unheimliche Furcht vorliegt, dass Phänomen der Macht zu diskutieren.
Die Verkünder der herrschenden Lehre stehen schließlich fast alle auf der Gehaltsliste des Staates. Es gibt Ökonomen, die aus Gründen
des Ansehens ihren Namen verleugnen, wenn Arbeiten über die EÖ veröffentlicht werden.
http://www.dasgelbeforum.de.org/sammlung/Schieschnek,%20Mario%20%282012%29%20-%20Bachelorthesis%20-%20Eine%20vergleichende%20Untersuchung%20der%20Eigentumstheorie%20als%20Grundlage%20des%20Wirtschaftens.pdf
Prof. Heinsohn hat das durchaus auch berücksichtigt.
sg Hr. Schwarting, vielen Dank für den Link zur Bacherlorthesis v. Hr. Schieschnek. Ich habe angefangen darin zu lesen und muss schon nach den ersten paar Seiten folgendes loswerden: Zitat „Durch diese grundverschiedene Begriffsverwendung zur anerkannten Lehrmeinung war es Heinsohn und Steiger nicht möglich, die positiv angelegte Eigentumstheorie an eine herrschende ökonomische Schule oder eine ihrer Kritiken anzukoppeln, da sie einen Paradigmenwechsel gegen die bisherige Theorie der Tauschwirtschaft zur Eigentumswirtschaft vollzieht und sich dafür fast alle Begriffe der gängigen Lehre als unangemessen erweisen.“ Zitatende Ich finde es EXTREM wichtig auf diese Tatsache hinzuweisen!! Ein wirkliches Verständnis der Eigentumsökonomik ist erst… Weiterlesen »
Man muss Heinsohn-Steiger schon konzentriert und gewissenhaft lesen, und dies auch öfter als ein Mal – aber man wird dafür auch reich mit Wissen, neuer Erkenntnis, tiefer Einsicht und einem völlig neuen, und wie ich meine richtigen Verstehen von Wirtschaft und auch Gesellschaft belohnt.
Ja, das Buch „Kapitalismus“ von PCM hatte ich mir über unser Bibliothekssystem besorgt. In der Tat war die Lektüre sehr aufschlussreich für mich. Haben Sie Kontakt zu ihm? Vielleicht können Sie anregen, seine Bücher als eBook verfügbar zu machen. Ihre Ausführungen zum Schuldrecht scheinen mir allerdings ein Beleg zu sein für die These, das eine korrekte Theorie des Wirtschaftens das Rechtssystem unmöglich außer Acht lassen kann. Auch eine Eigentumsökonomik scheint mir denkunmöglich ohne eine Instanz, die Eigentum garantiert, schützt und Schulden auch vollstreckt. Das muss nicht unbedingt der Staat sein. Von dem, was man aus Krimis mitbekommt, haben auch Verbrecherbanden… Weiterlesen »
Daraus ergibt sich natürlich die äußerst spannende Frage: Wie wirkt sich eine Umgestaltung des Rechtssystems auf das Wirtschaften aus? Auf die Einkommens- und Eigentumsverteilung? Neue Gesetze kann man im Bundestag beschließen, physikalische Gesetze muss man aufwendig entdecken. Ich erinnere mich an einen Vortrag des von mir verehrten Professors für die Theorie der Statischen Physik. Der hatte einmal in einer Sommerschule das Spiel „Monopoly“ simulieren lassen. Das Interessante war, dass die Spielregeln variiert wurden. In Abhängigkeit davon wurde dann die resultierende Eigentumsverteilung ermittelt. Das Interessante war, dass je nach „Gesetzeslage“ die Eigentumsverteilung variierte: Es gab eine scherzhaft „sozialistische Variante“ genannte Version,… Weiterlesen »
Um Missverständnissen vorzubeugen: Natürlich bin ich absolut dafür, dass ein Rechtsstaat die Regeln durchsetzt und nicht Verbrecherbanden!
Aber es hat in der Geschichte auch Fälle gegeben, wo Verbrecher sich des Staates bemächtigt haben. Ein prominentes Beispiel findet sich in der neueren deutschen Geschichte.
Das kann also keiner wollen.
@A.I.: Sie haben völlig recht. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Ökonomie (inkl. BWL), Rechtssprechung sowie das gesamte politische System bilden im Prinzip eine ganzheitliche Einheit, wobei das Recht und die politische Ordnung das Fundament für ökonomische Vorgänge bilden. * Dem wiederum müssen soziologische Überlegungen zugrunde liegen, damit ein solches System funktioniert. Beispiel: Sozialistische Systeme können nicht funktionieren, weil der Mensch (ich verallgemeinere durchaus absichtlich, Ausnahmen bestätigen die Regel) in erster Linie darauf aus ist, seinen eigenen Nutzen zu maximieren – das sozialistische Menschenbild geht an der Realität vorbei. * Solche Grundwahrheiten haben frühe Staatstheoretiker, z. B. Montesquieu, zumindest… Weiterlesen »
Es musste natürlich „Statistisch“ und nicht „statisch“ heißen…
Friedrich von Hayek hatte Jurisprudenz und Nationalökonomie studiert. Es war für ihn selbstverständlich, dass man ohne intime Kenntnisse der Rechtsordnung kein relevanter Ökonom sein kann. Für Heinsohn und Steiger ist das ebenso klar und auch für Paul C. Martin.
Über der Ökonomie und dem rechststaatlichen System thront noch das Parlament und die daraus gebildete Regierung. Diese Konstruktion greift regelmäßig in die Gesetze ein. Soweit, so gut, eine unvermeidliche und natürlich auch erwünschte Rückkopplung. Kommen wir zur Realität. Gesetze werden interpretiert und in ihrem Gehalt durch Änderungen auf den Kopf gestellt. Beispiel: Maastricht, Euro. Es wurden die Kernaussagen ins Gegenteil verkehrt. Wir müssen jetzt für die Schulden anderer Staaten eintreten. Das Parlament muss dazu zustimmen. Nur unsere Vertreter hängen hilflos in den Seilen. Erpressung macht das Geschäft: Wenn Ihr nicht zustimmt, dann… Post und Fernmeldegeheimnis Leerformel. Die Aktionäre müssen unter… Weiterlesen »
@Jürgen Clasen Danke für Ihre treffenden Beispiele. Sie zeigen einen wichtigen Punkt auf: Die Rechtsordnung auf dem Papier ist eine Sache, Rechtsbrüche und ihre Verfolgung eine andere Sache. Letztlich kommt es auf das tatsächliche Verhalten der Marktteilnehmer an. Dies wirft wieder neue Fragen auf: 1. Angenommen, die Rechtsordnung sei idiotisch und wird deswegen ignoriert. Führt dies zum besseren Funktionieren? 2. Angenommen, die Rechtsordnung sei sinnvoll und wird trotzdem gebrochen. Führt dies zum besseren oder schlechteren Funktionieren? 3. Angenommen, es gebe gar keine Rechtsordnung (wie beim OTC-Handel von Derivaten): Wieso sollte dann der Staat Forderungen durchsetzen? Ein interessantes Beispiel ist ein… Weiterlesen »
@A.I. im Grunde herrscht eine gewisse Anarchie. Dabei fliegen uns nicht Bomben um die Ohren, sondern eine fortdauernde Auflösung von Gesetzen, Richtlinien, Versprechungen. Gestern Postuliertes wird ins Gegenteil verkehrt usw. Nun könnte man fragen, wie kommt man in einer solchen komplexen Welt noch zurecht? Wie stellt man da noch Weichen für die Zukunft? Vielleicht hat Herr Prof. Malik mit seinen Tools fürs Navigieren in einem solchen Umfeld die richtige Antwort. Ich empfehle Ihnen, flexibel zu bleiben. Auf allen Ebenen! Anpassung ist alles. Es ist bitter, Moral hilft Ihnen nicht weiter. Im Gegenteil, sie manöverieren sich nur ins Abseits. Ich habe… Weiterlesen »
Aus der heutigen NZZ: Das (geldpolitisch extreme) Umfeld hat zu bedenklichen Phänomenen geführt. Sie zeigen sich etwa an der sprunghaft gestiegenen Vergabe riskanter Unternehmenskredite, der Lancierung sogenannter PIK-Anleihen oder am Ausmass der Wertpapierkäufe auf Kredit. Noch nie war die « margin debt » an der amerikanischen Börse so hoch wie jetzt, … Zwischen Oktober 1999 und März 2000 hat sich die amerikanische Technologiebörse Nasdaq fast verdoppelt auf 5132 Punkte. Alles sprach plötzlich von Aktien, frei nach Kostolany: In der Hausse reden sogar Taxifahrer, Friseure und Hausfrauen über die Börse. Die meisten Firmen haben die damaligen Kurse seither nie mehr erreicht,… Weiterlesen »
Nein, diese reden nicht mehr über die Börse, denn sie haben damals zu viel verloren …
Wer eine bessere Performance erzielen will als Investmentprofis und Indexfonds, orientiert sich besser am Zufall:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/warum-zufallsauswahl-bei-aktien-fondsmanager-schlaegt-a-893572.html
Lieber Herr Prof. Malik, es stellt sich für mich seit Kenntnisnahme Ihrer ersten mir bekannten Veröffentlichung des Szenarios (1989), welches nun offensichtlicb auf die Spitze zuläuft, die Frage, wen die Wirkung einer Krise in welchem Ausmaß treffen würde und wo die Chancen liegen. Treffen wird es wohl alle, denn keiner kann sich vom politischen und wirtschaftlichen Geschehen vollständig abkoppeln. Über das Ausmaß für jeden Einzelnen, ob Individuum oder Organisation / Unternehmen, läßt sich reichlich spekulieren. Chancen nutzen können diejenigen Individuen und Institutionen, die Vorsorge in Geld (=keine Schulden) und KnowHow (= Komplexitätsmanagement + Kompetenz auf Zukunftsfeldern) getroffen haben, und zwar… Weiterlesen »
Lieber Herr Puls, genau so sehe ich das!
Das Wissen und die Tools sind generell und universell gültig. Die Situation jedes Einzelnen ist aber so verschieden, dass ich dazu kaum konkrete Ratschläge geben kann, weil das auch meine zeitlichen Möglichkeiten übersteigen würde.
Keine Meinung zu China? Das ist schade. Naja ich klink mich hier aus. Ihre Strategie ist doch zu durchsichtig. Entweder kommt der Weltuntergang oder er tritt nicht ein. Sie behalten in jedem Fall recht. Kommt die Krise nicht ist die Welt von ihren komischen tools gerettet worden. Kommt sie doch dann haben sie das vorausgesehen. So behalten sie immer recht. Wer ab 2009 short war hat sich bis heute in die Suppenküche geshortet wirklich mieses Timing
„Wann beginnt die grosse Talfahrt auch an den Börsen? Es ist gut möglich, dass es noch diese Woche so weit sein wird.“ Also – retrospektiv ganz klar die Antwort, dass die Einschätzung und das Timining leider wieder nicht hingehauen haben. Leitzinssenkung im Euroraum durch Mario – Pinocchio – Draghi auf 0,25%, Dax geht auf neues ATH 9.193,98 Punkte, Twitter knallt beim IPO um +80% hoch, meine Gemeinde verdoppelt die Grundsteuer + Parkgebühren, etc. pp. Mindestlohn wird eingeführt, führt in der Folge zu steigenden Preisen. Auch wenn das fundamental (z.B. twitter) alles nicht gerechtfertigt ist, sorry der Markt hat immer Recht.… Weiterlesen »
Retrospektiv kann man es besser wissen. Worauf man sich vorbereiten muss, ist eine andere Frage. Sie schreiben selbst, mit welchen gigantischen Anstrengungen die Notenbanken sich gegen den Deflationstrend stemmen. Das Wort „Deflation“ – vorher ängstlich vermieden – häuft sich ja nun. Heutige Meldung, dass spanische Immobilien nicht mehr gekauft werden. Sie entscheiden selbst auf welches Szenario Sie sich vorbereiten. Auf kürzliche Postings, die ebenfalls Ihre Meinung widerspiegeln, habe ich bereits mehrfach geantwortet.
Es ist ja ganz nett, dass wenige Experten sich die Taschen an der Börse vollstopfen können. Andere haben nicht so’n Glück. Beispiel: Private Krankenversicherungen steigern in sehr kurzer Zeit die Beiträge um +87%, da Anlagen von Beiträgen NICHTS bringen (trotz angeblichen Börsenbooms !???) und Kosten gleichzeitig explodieren. Besonders Pensionäre sind betroffen, müssen die Hälfte der Pension/Rente oder noch mehr an Krankenkassenbeiträgen zahlen -> und werden über Nacht zu Sozialfällen. Man spricht schon vom Kollaps der privaten KV. Gern wären die Betroffenen in der gesetzlichen KV gebliegen, geht aber nicht mehr. Langfistiges Denken & daraus Unternehmens- und persönliche Strategien abzuleiten bedeutet,… Weiterlesen »
Geht es eigentlich noch irrationaler? „Beinahe hätte uns die US-Notenbank Fed die erhoffte Weihnachtsrallye abgedreht: Die kryptische Andeutung, dass man vielleicht doch schon bald ein bisschen „tapern“ (also das mit 85 Mrd. Euro pro Monat extrem hohe Anleihenankaufsvolumen einschränken) könnte, genügte, um einen kleinen Rutsch an den Börsen auszulösen. Besonders Inhaber von Tech-Aktien, die heuer schon sehr gut gelaufen waren, wurden kurzfristig von Verkaufspanik erfasst. (…) Jetzt dürfte die Party also doch noch weitergehen, und es spricht nichts dagegen, sich daran noch zu beteiligen. Man muss halt nur wissen, was man tut: Bezogen auf das makroökonomische Umfeld sind die Börsen… Weiterlesen »
Es ist schon immer wieder verblüffend, wie unbedacht das Thema in einer renommierten Tageszeitung zum Ausdruck gebracht wird. Es ist offensichtlich, wie gefährlich das Spiel mit dem Feuer ist … aber kein Problem, bis jetzt hat sich noch niemand verbrannt, als machen wir mit der Party einfach weiter … Es wäre ja noch irgendwie ok, wenn sich nur die Mitspieler ordentlich verbrennen würden, aber das ist ja längst nicht mehr der Fall, wie wir spätestens nach 2007/2008 wissen. In unserer hoch vernetzten Welt ist alles und jedes miteinander verbunden und wenn ein Dominostein umfällt, reißt er sehr viele andere mich… Weiterlesen »
Das Spiel mit dem Feuer ist eigentlich ein russisches Roulette …
Wie schon von mir angekündigt, zerschlägt Bernanke kein Porzellan mehr.
Die Zinspolitik stellt weiterhin einen Leitzins von 0-0,25% in den Mittelpunkt. Die Party wird damit immer berauschter…Tulpenzwiebeln kennen
keine Grenzwerte mehr… Herrschaften hereinspaziert! Jedes Los gewinnt!