Wirtschaftslage verstehen – Lösungen sehen
Die sogenannte Fachwelt beurteilt diese Wirtschaftslage in den herkömmlichen Kategorien der Alten Welt, und dementsprechend hilflos fallen ihre Empfehlungen und Entscheidungen aus.
Die Krise hat aber einen gänzlich anderen Charakter, als die meisten anzunehmen scheinen. Sie ist Teil einer nur etwa alle 200 Jahre vorkommenden, tiefgreifenden, sozialökonomischen Umwandlung. Deswegen nenne ich sie Die Grosse Transformation. Um die Geburtswehen von der Alten Welt zur Neuen Welt zu verstehen, sind unter anderem folgende Knowledge-Bereiche nötig: 1. Die Wirtschaftstheorie des Debitismus, 2. Die Elliott Wave Patterns der Finanzmärkte, 3. Die Theorie der sozial-ökonomischen Langen Wellen, sowie 4. Die Theorie der Massenpsychologie.
Um die Lösungen und ihre sensationellen Wirkungen zu erkennen und anzuwenden braucht man das Wissen, dass es die bahnbrechende, sozialtechnologische Innovation der Syntegrations-Verfahren gibt. Wer auf diesen beiden Fundamenten steht, hat optimale Chancen nicht nur die unmittelbar bevorstehenden, schweren Stürme gut zu überstehen, sondern auch die Chancen in vollen Zügen zu nutzen.
Wenn man die Menschheitsgeschichte der letzten Jahrhunderten sich anschaut. Dann muss man feststellen, dass die Meschheit sich expotentiel entwickelt hat sei die Zunahmen der Menschheitsbevölkerung oder die technologische Entwicklung. Wie passt jetzt hier eine Konstante von ca. 200 Jahren hier hin. Und betrifft der Wandel von einer Alten Welt in eine Neue Welt nicht vor allem die westlichen Staaten?
Bis jetzt lässt sich diese Konstante und noch einige weitere feststellen, unabhängig von Bevölkerung und Technologie. Bzw. u. a. werden sie gerade durch die Technologie geschaffen. Mehr dazu in meinem Strategiebuch.
Primär ist der Westen betroffen. Eine Zeitlang kann sich Asien durch Binnenmarkversorgung raus halten, aber nicht grundsätzlich und nicht auf die Dauer.
Was ist mit Russland, Indien und Brasilien?
Indien und Brasilien könnten sich relativ gut halten. Russland dürfte erhebliche Schwierigkeiten bekommen.
Aber auch diese Staaten müssen ihre Organisationen auf das neue Funktionieren hin umbauen.
Das gilt global.
Was macht sie zu zuversichtlich im Bezug auf Brasilien? Der Verschuldungsquote von Brasilien liegt ja auch bei über 60% des BIP.
Der von Russland nur bei etwa 20% des BIP.
Und beide Länder sind stark Abhängig von den Rohstoffpreise auf den Märkten.
Warum soll Russland mehr gefährdet sein als Brasilien?
So wie China könne beide Länder sich noch weiter entwickeln durch Ihre Binnenkonjunktur.
So zuversichtlich bin ich ja nicht, denn ich sage, diese Länder könnten(!) relativ besser abschneiden. Relativ besser heisst weniger schlecht. Es kommt auch, aber nicht nur auf die Schuldenquoten an, sondern auch darauf, wie die Deflation im Westen diese Länder trifft.
So werden die Rohstoffpreise auf Tiefstwerte gehen, u. a. weil die Industrieproduktion sich auf die Hälfte oder mehr abschwächt. Diesen Ländern brechen die Exportmärkte weg. Ihre Binnenmärkte werden das nicht allein ausgleichen können. Dennoch ist „weniger schlecht“ unter umständen ein enormer Vorteil gegenüber den anderen. An diese neuen Relationen muss man sich noch gewöhnen.
Wenn man sich als Arbeitnehmer in der derzeitigen Situation einen neuen Arbeitgeber suchen möchte, der „die Zeichen der Zeit“ richtig deutet, woran erkennt man diesen? Was sind Merkmale bei Unternehmen, um zu erkennen, dass dort richtig (zukunftsfähig) gedacht und gehandelt (Organisationsstrukturen, Steuerungsphilosophie, etc.) wird?
Falls Sie an die Info heran kommen, schauen Sie auf die Liquidität. Wenn diese hoch ist, haben Sie es vermutlich mit mit den richtigen Leuten zu tun. Mehr lässt sich kaum sagen. Ihr Begriff „Arbeitnehmer“ ist zu unspezifisch. Falls Sie auf Ebene Geschäftsführung einsteigen können, dann bekommen Sie wahrscheinlich noch mehr relevante Info.
Die langen Wellen sind mir durchaus aus der Theorie von Joseph Schumpeter bekannt. Ein wesentlicher Punkt dabei sind die „Schöpferische Zerstörung“ und die „Basisinnovation“. Die schöpferische Zerstörung ist in der aktuellen Situation durchaus erkennbar, was aber ist die „Basisinnovation“ bzw. gibt es diese aus Ihrer Sicht, und wann hat sie begonnen?
Unter anderem sind es die Basis-Innovationen in den Bio- und Neurowissenschaften, in der Medizintechnung und Pharmaindustrie sowie in der Informatik, die rund um die Smart- und Cloud-Entwicklungen entstanden sind.
Die wichtigsten Basis-Innovation sind aber die neuen Management-Systeme zusammen mit der sozial-technologischen Jahrhundert-Innovation der neuen syntegrativen Kommunikationsverfahren zur Bewältigung der Change Herausforderungen, die aus den vernetzten und dynamischen, hochkomplexen Systemen resultieren. Darüber finden Sie mehr im Blog sowie auf unserer Homepage.